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Teilnehmer im Fachworkshop
Teilnehmer im Fachworkshop

Quelle: IFOK GmbH

Der Fachworkshop am 18. Juni 2015 in Berlin sollte Wege beleuchten, wie die Alltagsmobilität in Deutschland klimafreundlicher gestaltet werden kann. Dies bedeutet vor allem, mehr Menschen auf dem Fahrrad und im ÖPNV statt im Auto zu bewegen.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) hat dazu eine Untersuchung beauftragt, welche zur Identifikation von Verlagerungspotenzialen zwei Länder ins Visier nimmt, in denen klimafreundliche Fortbewegungsmittel auf kurzen Wegen besonders beliebt sind: die Niederlande für den Radverkehr und die Schweiz für den ÖPNV.

Beim Fachworkshop „Umsteigen bitte! Aktivierung von Verlagerungspotenzialen im Personennahverkehr – Was können wir von der Schweiz und den Niederlanden lernen?“ diskutierten deutsche Teilnehmende mit Experten aus eben diesen Ländern darüber, durch welche Maßnahmen Alltagsmobilität klimafreundlicher gestaltet werden kann.

Zunächst führte Dr. Tobias Kuhnimhof vom Institut für Verkehrsforschung am Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) in das Thema ein. Im Anschluss gab Christoph Herren vom Bundesamt für Verkehr des Eidgenössischen Departements für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) aus der Schweiz einen Einblick in die dortige Förderung, aber auch die Herausforderungen des ÖPNV. Daran anschließend stellte Wolter te Riele vom niederländischen Beratungsunternehmen Berenshot B.V. die Entwicklung des Radverkehrs in seinem Land vor und ging auf aktuelle Maßnahmen zur Förderung dieses Verkehrsmittels ein.

Aufbauend auf diesen Impulsen diskutierten die Teilnehmenden in zwei Kleingruppen: eine Gruppe beschäftigte sich mit dem ÖPNV und setzte sich dabei auch mit weiteren Beispielen aus der Schweiz auseinander. Die andere Gruppe fokussierte sich auf den Radverkehr, wobei sie einige Impulse von Experten aus den Niederlanden erhielt. In beiden Diskussionen wurde deutlich, wie wichtig die Perspektive des Kunden beziehungsweise Nutzers ist, wenn mehr Menschen auf umweltfreundliche Verkehrsmittel umsteigen sollen. Außerdem wurde in beiden Gruppen die Bedeutung  der Verknüpfung von Rad und ÖPNV (beispielsweise über sichere Fahrradstellplätze an Bahnhöfen) diskutiert.

Die Präsentationen der Referenten, sowie eine Dokumentation mit den Ergebnissen des Workshops, können am Seitenende heruntergeladen werden.