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Minister Wissing in Indien

Quelle: BMDV

Beim Thema Digitalisierung geht nichts über internationale Zusammenarbeit. Deutschland zum Beispiel ist weltweit führend, was Künstliche Intelligenz angeht. Es verfügt ebenfalls über viel Kompetenz in der intelligenten Verknüpfung von Maschinen und Abläufen in der Industrie. In anderen Bereichen wollen wir aber noch mehr von unseren internationalen Partnern lernen. So von Indien, die im Bereich der digitalen Verwaltung vorangegangen sind. "Indien ist seit vielen Jahren ein Hightech IT Standort. Wir suchen die enge Kooperation und wir sind auch wirtschaftlich eng mit Indien verbunden. Es ist ein bedeutender Partner für Deutschland", so Bundesdigitalminister Volker Wissing in Bangalore.

In diesem Jahr hat Indien die G20-Präsidentschaft inne. Somit ist es Gastgeber für die Treffen der Mitgliedsländer, bei denen sie ihre wirtschaftliche Zusammenarbeit besprechen. Am 19. August treffen sich die Digitalminister und Digitalministerinnen in Bengalore. Sie beraten und diskutieren dort vor allem drei Themen: digitale öffentliche Infrastruktur, Sicherheit der digitalen Wirtschaft und digitale Befähigung.

Vorreiter in der Digitalen Verwaltung

Indien ist im Bereich Digitale Verwaltung ein klarer Vorreiter. "Indien ist ein enorm großes Land mit einer sehr hohen Bevölkerungszahl. Eine analoge Lösung dieser Verwaltungsprobleme ist kaum denkbar - digital aber schon", berichtet Bundesminister Wissing von seinem Besuch. Die Tatsache, dass Länder wie Indien gewaltige Probleme mit Hilfe der Digitalisierung überwunden haben, mache ihm Mut, hiesige Herausforderungen anzugehen. So gibt es in Deutschland zum Beispiel aufgrund des Fachkräftemangels sehr lange Wartezeiten bei analogen Verwaltungsprozessen. Die Lösung ist die Umstellung auf Digitalisierung. Dies wird zum Beispiel bereits mit iKfz umgesetzt, mit dem man künftig Autos digital zulassen und sofort nach dem Autokauf losfahren kann - ohne Termin, und ohne Wartezeit. "Solche Dinge sind modern, bieten mehr Service und helfen auch dem Staat, Verwaltung sowohl effizient als auch kostengünstig zu organisieren. Der Austausch mit Ländern, die das erfolgreich gemacht haben, wie den baltischen Staaten oder auch Indien, ist für uns immer ein Gewinn", versichert Volker Wissing.

Freitag, 18. August 2023

Minister Wissing in Indien

Quelle: BMDV

Minister Wissing in Indien

Quelle: BMDV

Minister Wissing in Indien

Quelle: BMDV

Minister Wissing in Indien

Quelle: BMDV

KI-Innovationen und technologische Fortschritte

Im Zuge dieser Reise besuchte der Bundesdigitalminister in Bangalore, das auch "Indiens Silicon Valley" genannt wird, mehrere spannende Unternehmen. So erkundete Volker Wissing heute das Airbus Innovation Center India & South Asia im Rahmen des G20-Treffens. Ein beeindruckender Rundgang enthüllte Projekte wie die Initiative von Airbus, bei der Künstliche Intelligenz genutzt wird, um Flugzeuge effizienter und innovativer zu bauen. Im Herzen der Electronic City erlebte Volker Wissing außerdem eine Präsentation des Beckn-Protokolls bei Infosys-Digitalinnovation – ein Schritt in die Zukunft der digitalen Wirtschaft. Das Beckn-Protokoll ist eine fortschrittliche Anwendung der Blockchain-Technologie zur sicheren Verwaltung digitaler Identitäten und Informationen. Es ermöglicht dies auch zwischen verschiedenen Plattformen - mit dem Ziel, Vertrauen und Interoperabilität zu fördern. „Das ist Innovation: Das Beckn-Protocol bei Infosys eröffnet neue Wege für die digitale Wirtschaft. Ein Schritt, der den Informationsaustausch dezentralisiert und unabhängig von Plattformen macht: vertraulich, einfach und ohne unnötigen Datenaustausch“, so Volker Wissing vor Ort.

UPDATE Samstag, 19. August 2023

Bundesdigitalminister Volker Wissing beim G20 Gipfel in Indien.
Bundesdigitalminister Volker Wissing beim G20-Treffen in Indien.
Bundesdigitalminister Volker Wissing beim G20-Treffen in Indien.
Bundesdigitalminister Volker Wissing beim G20-Treffen in Indien.

Heute fand der Gipfel der G20-Digitalminister in Bengaluru statt. Im Fokus standen die Themen Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen, digitale (Aus)Bildung und die Cybersicherheit für Unternehmen. Gerade beim Thema Cybersicherheit wurde erneut deutlich, dass es keine Rückkehr zur Tagesordnung geben kann. Mehrere Minister wiesen darauf hin, dass der verbrecherische Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sowohl Unternehmen als auch öffentliche Dienstleistungen betrifft. Minister Volker Wissing machte in seinem Eingangsstatement klar, dass der russische Angriffskrieg auch online geführt wird und somit unsere vernetzte Welt bedroht. „Es ist deshalb gut, dass sich die Verurteilung des Krieges auch im Abschlussdokument wiederfindet“, so Wissing. Deutschland unterstützt die Ukraine deshalb unter anderem bei der DIIA App (eine Anwendung, mit der alle staatlichen Dienstleistungen und Behördengänge digital abgewickelt werden können).

Dieser schwierigen globalen Lage stand die positive Haltung Indiens und die Freude an Innovationen entgegen. Mit ihrem Schwerpunkt auf Digital Public Infrastructure (DPI) synchronisieren die G20 ihre Bemühungen, den globalen Süden bei der Digitalisierung öffentlicher Dienstleistungen zu unterstützen. Wissing betonte: „Deutschland braucht sich hier nicht zu verstecken. Mit unserer GovStack Initiative zielen wir in die gleiche Richtung. Momentan kooperieren wir mit sechs afrikanischen Staaten bei der Digitalisierung der Verwaltung." Der Bundesdigitalminister führte Gespräche mit Indien, Brasilien und Indonesien. „Mit den Digitaldialogen wollen wir über das Tagesgeschäft hinaus unser Engagement verstetigen. Dabei möchte ich insbesondere den Austausch über Innovationen und Regeln forcieren. Wir können sehr viel von unseren Partnern lernen", betonte der Digitalminister.