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Grafische Darstellung einer großen Fabrik mit Türmen auf einer Halbinsel bei bläulichem Licht

Quelle: ICoM, RWTH Aachen University

Problemstellung

Geringe Kenntnisstände hinsichtlich der Beschaffenheit und Zusammensetzung der verbauten Materialien in Braunkohlekraftwerken erschweren eine möglichst hochwertige ökologische Rückführung von Sekundärrohstoffen, wie etwa rezyklierte Gesteinskörnungen für die Betonherstellung. Eine Schließung der Stoffkreisläufe im Sinne einer zirkulären Wirtschaft erfordert eine Verknüpfung der Rückbau- und Planungsphase unter der Einbindung aller relevanten Stakeholder und der Entwicklung digitaler Werkzeuge, die aktuell in der Praxis nicht vorhanden sind.

Projektziel

Das Ziel des Projekts „DeConDB“ ist die Entwicklung einer zirkulären Datenplattform als ein digitaler Umschlagplatz für die Nutzung von Braunkohlekraftwerken als anthropogene Rohstofflager zum Zwecke der Wiedereingliederung der Materialien in den Infrastrukturbau. Durch die gezielte Ergebnisdissemination in Braunkohlegebieten werden zudem interessierten Unternehmen sowie der Allgemeinheit Wissen im Bereich der zirkulären Wertschöpfung vermittelt und dadurch ein Beitrag zum Strukturwandel geleistet.

Durchführung

Basierend auf einem Anwendungsfallkatalog sowie einer Bestands- und Anforderungsanalyse wird eine zirkuläre Datenplattform entwickelt. Als Datenbasis hierfür dient ein digitales dreidimensionales Abbild eines Projektdemonstrators, welches aufbauend auf vielfältigen vorliegenden sowie aufzunehmenden Datenströmen, wie etwa Planunterlagen, Gutachten oder Laserscanning-Aufnahmen, (teil-)automatisiert generiert wird.

In Kombination mit der zu entwickelnden zirkulären Taxonomie, welche die Einordnung des Anschlussnutzungspotenzials der identifizierten Bauteile und Materialen ermöglicht, dient die Plattform der Durchführung einer Potenzialanalyse für die Einbindung klassifizierter Sekundärrohstoffe in Infrastrukturprojekten.

Verbundkoordinator

RWTH Aachen University | Institut für Baumanagement,

Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen (ICoM), Aachen

  • FKZ: 19FS2062A

Projektvolumen

(zum Bewilligungszeitpunkt)

2.352.900,11 € (davon 74 % Förderung durch BMDV)

Projektlaufzeit

(zum Bewilligungszeitpunkt)

09/2024 – 02/2027
Projektpartner

Institut für Baustoffforschung, Bauwerkserhaltung und Polymerkomposite:

RWTH Aachen University, Aachen

  • FKZ: 19FS2062B

Geodätisches Institut und Lehrstuhl für Bauinformatik & Geoinformationssysteme,

RWTH Aachen University, Aachen

  • FKZ: 19FS2062C

Wilhelm Knepper GmbH & Co. KG, Lippstadt

  • FKZ: 19FS2062D

Kempen Krause Ingenieure GmbH, Aachen

  • FKZ: 19FS2062E

Madaster Germany GmbH, Berlin

  • FKZ: 19FS2062F
AnsprechpartnerInstitut für Baumanagement, Digitales Bauen und Robotik im Bauwesen (ICoM)
Fabian Edenhofner
+49 241 80 200 78
edenhofner@icom.rwth-aachen.de