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Eine Grüne Fahrradampel

Quelle: AdobeStock / Friedberg

Zum Projekt in Berlin:

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert Planung und Bau eines 12,3 Kilometer langen neuen Radschnellweges zwischen Königsweg und Kronprinzessinnenweg in Berlin.

Der Radschnellweg soll weitgehend parallel zur A115 (AVUS) durch die Stadtbezirke Steglitz-Zehlendorf und Charlottenburg-Wilmersdorf zwischen den S-Bahnstationen Wannsee im Süden und der S-Bahnstation Halensee im Norden verlaufen. Je nach Fahrtempo werden 30-44 Minuten für die gesamte Strecke benötigt.

Die Planung soll noch im Jahr 2020 abgeschlossen sein, so dass mit einer Fertigstellung Ende 2024 gerechnet wird. Allein in Berlin wird auf der aktuell geplanten Strecke bis 2030 mit 3000-4000 Radfahrern gerechnet.

Eine Verlängerung bis Potsdam wird bereits von den Ländern Berlin und Brandenburg geprüft.

Allgemein zu Radschnellwegen:

Radschnellwege sind:

  • in der Regel über 10 Kilometer lang;
  • haben prognostiziert mindestens 2000 Fahrradfahrten täglich;
  • sind in der Regel 3 Meter (einspurig) und 4 Metern (zweispurig) breit;
  • sind von anderen Verkehrsmitteln getrennt;
  • haben sichere und komfortable Kreuzungspunkte;
  • haben eine hohe Belagsqualität und eine geringe Steigung;
  • werden dauerhaft und verkehrssicher betrieben und unterhalten – einschließlich Winterdienst.

Damit sind Radschnellwege besonders für urbane Räume und Metropolregionen interessant. Sie eignen sich für Pendlerverkehre, helfen dabei, Staus zu vermeiden und den Verkehr insgesamt zu verflüssigen. Sie reduzieren Lärmbelastung und Schadstoffemissionen und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz.

Zur Förderung:

Das BMDV stellt jährlich 25 Millionen Euro für Radschnellwege bereit. Der Bund beteiligt sich mit durchschnittlich 75 Prozent an den Kosten für die Planung und den Bau. Gefördert werden auch der Umbau von Kreuzungspunkten sowie die Sicherheitsausstattung der Wege inklusive Beleuchtung. Interessierte Gemeinden können beim jeweiligen Land Anträge stellen. Dieses beantragt dann die Bundesförderung.

Der Radschnellweg in Berlin ist nach den Radschnellwegen Heidelberg – Mannheim in Baden-Württemberg und Achim in Niedersachsen das dritte Projekt dieser Art, das eine Förderung vom BMDV erhält.

Möglich wurde diese Förderung durch eine Änderung des Bundesfernstraßengesetzes.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen finden Sie in der Verwaltungsvereinbarung unter nachfolgendem Link: www.bmdv.bund.de/Radschnellwege.