
Quelle: Flughafen München GmbH und Fraport AG
Problemstellung
Das Wetter hat einen signifikanten Einfluss auf den Flugverkehr. Die Europäische Union versucht gegenwärtig, das Problem des immer dichter werdenden Flugverkehrs über Europa mit dem Programm zum Single European Sky (SES) zugehörigen innovativen Lösungen des Flugverkehrsmanagements zu begegnen. Dafür bedarf es intelligenter flugmeteorologischer Lösungen an den Flughäfen mit Maßnahmen zur Erhöhung des Landebahndurchsatzes.
Projektziel
Mit dem Projekt soll ein Beitrag geleistet werden, um Entscheidungsprozesse in der Verkehrssteuerung von Flughäfen und der Flugsicherung durch Berücksichtigung von meteorologischen Parametern zu optimieren.
Durch die Entwicklung und den Einsatz von Verfahren der Künstlichen Intelligenz soll exemplarisch eine Verknüpfung von Betriebseinschränkungen an den zwei Verkehrsflughäfen München und Frankfurt mit meteorologischen Daten hergestellt werden. Damit sollen Zusammenhänge erkannt, quantifiziert und in entsprechende Entscheidungsempfehlungen umgesetzt werden.
Durchführung
Im ersten Schritt werden die Anforderungen zu den Ablaufprozessen und Ablaufstrukturen eines Flughafenbetriebs dargestellt, darauf aufbauend werden die Prozesse zu den Einflussgrößen und Eingriffsmöglichkeiten ermittelt. Datenquellen sind zu identifizieren und für die Entwicklung und zum Trainieren des KI-Verfahrens bereitzustellen.
Einen Meilenstein vor der Verfahrensentwicklung bildet die Darstellung der Datenprozessmodelle zur Abbildung der Abhängigkeiten der Daten untereinander. Zumindest für einen Wetterparameter soll die Erprobung eines Prototypen durchgeführt werden.
Verbundkoordinator | Deutscher Wetterdienst (DWD), Offenbach am Main
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Projektvolumen | 2.017.438 Euro (davon 77 % Förderung durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 07/2020 – 06/2023 |
Projektpartner | DFS Deutsche Flugsicherung GmbH, Langen (Hessen)
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Ansprechpartner | Deutscher Wetterdienst (DWD) Dr. Björn-Rüdiger Beckmann Tel.: +49 69 8062-2641 E-Mail: bjoern-ruediger.beckmann@dwd.de |