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Bahngleise mit ICE

Quelle: Adobe Stock / nokturnal

Das Leitmotiv für die Schiene der Zukunft heißt Deutschlandtakt. Das Ziel ist eine leistungsfähige und zuverlässige Schiene mit besseren Angeboten im Nah-, Fern- und Güterverkehr. Dazu treibt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr den fahrplanbasierten Neu- und Ausbau der Schienenwege weiter voran und verzahnt diesen stärker mit der Sanierung und Modernisierung des Bestandsnetzes sowie der Digitalisierung unter dem Dach des Deutschlandtakts.

Die konkreten Verbesserungen, die der Deutschlandtakt in Bayern und Thüringen auf die Schiene bringen soll, hat der Beauftragte der Bundesregierung für den Schienenverkehr, Herr Parlamentarischer Staatssekretär Theurer, am Freitag in der zweiten von deutschlandweit vier Regionalkonferenzen in Nürnberg vorgestellt. Gemeinsam mit der im Bundesministerium für Digitales und Verkehr zuständigen Staatssekretärin Susanne Henckel, Vertretern der beiden Länder und des Sektors wurden verschiedene Blickwinkel auf den Deutschlandtakt beleuchtet.

Parlamentarischer Staatssekretär Michael Theurer:

Die Konzeptionsphase des Deutschlandtakts ist abgeschlossen. Jetzt geht es in die Umsetzung. Mit dem Start weiterer Vorhabenplanungen, etwa der Ausbaustrecke Augsburg – Donauwörth und weiteren Maßnahmen im Knoten Erfurt, nimmt der Deutschlandtakt weiter Fahrt auf. Damit schaffen wir die Voraussetzungen, um mehr und bessere Angebote auf die Schiene zu bringen – mit hoher Kapazität, Qualität und Kundenorientierung.

Bayerischer Staatsminister Christian Bernreiter:

Der Deutschlandtakt ist der Schlüssel für eine attraktive und klimaschonende Mobilität auf der Schiene. Wir wollen, dass die Bahn mit einer leistungsstarken, modernen und zuverlässigen Infrastruktur und dem richtigen Fahrplanangebot überzeugt. Gerade im Flächenstaat Bayern brauchen wir eine gute Taktung, funktionierende Anschlüsse und damit auch für den ländlichen Raum ein attraktives Angebot.

Thüringer Infrastrukturministerin Susanna Karawanskij:

Eine starke Schiene ist unverzichtbar für eine erfolgreiche Mobilitätswende und gleichwertige Lebensverhältnisse in allen Regionen. Dafür braucht es neben klugen Konzepten massive Investitionen in eine leistungsfähige Schieneninfrastruktur sowie attraktive Angebote für die Menschen in unserem Land. Thüringen ist als „Schnelle Mitte Deutschlands“ wichtiger Pulsgeber für den Deutschlandtakt. Vom starken Knoten Erfurt aus wächst der Deutschlandtakt Stück für Stück in die Fläche und schafft somit nachhaltige Verbindungen. Damit letztlich alle Regionen profitieren, braucht es neben moderner Infrastruktur eine verlässliche Taktung sowie dauerhaft aufeinander abgestimmte Angebote im gesamten ÖPNV.

Staatssekretärin Susanne Henckel:

Der Deutschlandtakt ist der zentrale Kompass für die infrastrukturelle Weiterentwicklung des deutschen Schienennetzes. Ausgehend von den zentralen Knoten wächst der Deutschlandtakt Schritt für Schritt in die Fläche. Deshalb werden wir in diese Knoten investieren: zum Beispiel in Überwerfungsbauwerke in Erfurt oder eine zusätzliche Fußgängerquerung im Hauptbahnhof München.

Auf dem Weg zum Deutschlandtakt bringt der Bund nun weitere wichtige Vorhaben im Wert von rd. 3,9 Mrd. Euro auf den Weg. Dazu zählen unter anderem:

  • Ausbaustrecke Augsburg – Donauwörth
  • Ausbaustrecke Burgsinn – Gemünden – Würzburg – Nürnberg
  • Aus-/Neubaustrecke Hanau – Würzburg/Fulda – Erfurt: 4-gleisiger Ausbau zwischen Hanau – Aschaffenburg und Neubaustrecke Heigenbrücken – Nantenbach
  • Ausbaustrecke München – Lindau – Grenze D/A: zusätzliche Überholgleise
  • Knoten München: zusätzliche Fußgängerquerung München Hbf.

Eine Liste der für den Deutschlandtakt notwendigen Vorhaben in der Region Südost finden Sie in der Anlage.

Ausführliche Informationen zum Deutschlandtakt finden Sie im angehängten Faktenblatt sowie hier.