Alle aktuellen Inhalte Alle aktuellen Inhalte

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert mit 4,65 Millionen Euro die Planung einer 11,7 km langen Radschnellwegeverbindung in Düsseldorf. Dies ist bereits der 4. vom BMDV bewilligte Antrag aus Nordrhein-Westfalen für ein Radschnellwegeprojekt. Für die Förderung von Radschnellwegen stellt das BMDV bis 2030 über 390 Millionen Euro zur Verfügung.

Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr:

Wir wollen klimaneutrale Mobilität für alle. Dafür brauchen die Menschen gute Angebote. Das BMDV unterstützt die Länder und Kommunen dabei, die Radverkehrsinfrastruktur vor Ort auszubauen und zu modernisieren. So unterstützen wir nun die Stadt Düsseldorf bei der Planung eines neuen Radschnellwegs. In Düsseldorf werden die Menschen künftig schnell, sicher und getrennt vom restlichen Verkehr radeln können. Die Anbindung an den geplanten Radschnellweg von Neuss bis nach Langenfeld und Monheim ermöglicht noch mehr klimafreundliche Mobilität in der Region. Das ist ein gutes Angebot für Radfahrer und Pendler und überzeugt hoffentlich auch viele weitere Menschen vom Umstieg auf das Fahrrad.

Dr. Hendrik Schulte, Staatsekretär im Ministerium für Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen:

Radfahren erlebt in der Stadt und auf dem Land einen echten Boom. Dank Pedelecs können auch längere Pendlerstrecken bequem mit dem Rad zurückgelegt werden. Deshalb brauchen wir bessere Bedingungen für Radlerinnen und Radler, um sicher, komfortabel und schnell unterwegs zu sein – wie künftig auf dem neuen Radschnellweg in Düsseldorf. Die Landesregierung investiert Rekordsummen in den Ausbau der Radinfrastruktur in Nordrhein-Westfalen und wir haben das Fahrrad- und Nahmobilitätsgesetz verabschiedet, um das Rad auf eine Stufe mit Auto und Bahn zu stellen. Ein herzliches Dankeschön an den Bund für seine Unterstützung – so geben wir gemeinsam dem Radverkehr Rückenwind!

Zum Projekt

Die geplante rund 12 Kilometer lange Verbindung soll von der Himmelsgeister Straße (Höhe HeinrichHeine-Universität) in Düsseldorf-Bilk bis zur Reinhold-Schneider-Straße im Stadtbezirk Garath führen. Sie ist Teil des rund 30 Kilometer langen geplanten Radschnellwegs RS5 von Neuss über Düsseldorf bis nach Langenfeld und Monheim.

Für die neue Verbindung wird mit mehr als 2.000 Radlern pro Tag gerechnet. Auf einigen Abschnitten wie z. B. an der Heinrich-Heine-Universität und dem Stadtteil Benrath werden mehr als 6000 Radfahrten pro Tag erwartet. Die Planungskosten in Höhe von rund 6,2 Millionen Euro für die genannten Teilmaßnahmen werden mit 4,65 Millionen Euro vom BMDV gefördert. Die Planung beginnt 2023.

Allgemein zu Radschnellwegen:

Radschnellwege sind:

  • in der Regel über 10 Kilometer lang;
  • haben prognostiziert mindestens 2000 Fahrradfahrten täglich;
  • sind in der Regel 3 Meter (einspurig) und 4 Meter (zweispurig) breit;
  • sind von anderen Verkehrsmitteln getrennt;
  • haben sichere und komfortable Kreuzungspunkte;
  • haben eine hohe Belagsqualität und eine geringe Steigung;
  • werden dauerhaft und verkehrssicher betrieben und unterhalten – einschließlich
    Winterdienst.

Damit sind Radschnellwege besonders für urbane Räume und Metropolregionen interessant. Sie eignen sich für Pendlerverkehre, helfen dabei, Staus zu vermeiden und den Verkehr insgesamt zu verflüssigen. Sie reduzieren Lärmbelastung und Schadstoffemissionen und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz.

Zur Förderung:

Im Rahmen seiner Förderung von Radschnellwegen beteiligt sich der Bund mit durchschnittlich 75 Prozent an den Kosten für die Planung und den Bau. Gefördert werden auch der Umbau von Kreuzungspunkten sowie die Sicherheitsausstattung der Wege inklusive Beleuchtung. Interessierte Gemeinden bzw. Gemeindeverbände können beim jeweiligen Land Anträge stellen. Dieses beantragt dann die Bundesförderung.

Weitere Informationen – auch zu den bereits geförderten Projekten – finden Sie hier.