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Volker Wissing bei der Fachkonferenz Nutzfahrzeuge 2022

Quelle: BMDV

Große Nutzfahrzeuge wie LKW werden zunehmend emissionsfrei. Die Regierung unterstützt die Marktentwicklung durch Anreize für Elektro-Ladepunkte und Wasserstoff-Tankstellen. Bundesminister Wissing stellt Fortschritte der letzten beiden Jahre vor.

Ein Großteil der Emissionen im Straßenverkehr entstehen durch größere Nutzfahrzeuge wie LKW und Busse. Das wird sich im Laufe des Jahrzehnts ändern. Denn bis 2030 soll mindestens ein Drittel der Fahrleistung elektrisch erfolgen. Das unterstützt die Bundesregierung gezielt seit 2020. „Innovation und Fortschritt, Begeisterung und Faszination für Technologien. Genau das brauchen wir auf dem Weg zu mehr klimafreundlichen Nutzfahrzeugen“, so Bundesminister Volker Wissing auf der Fachkonferenz für Klimafreundliche Nutzfahrzeuge. Dort stellt er die Fortschritte des Gesamtkonzepts der Regierung vor.

Fahrzeugbranche verändert sich

„Die Verfügbarkeit von alltags- und praxistauglichen Fahrzeugen ist eine zentrale Bedingung für klimafreundlichen Gütertransport auf der Straße“, so Wissing. Fast alle großen Nutzfahrzeuge werden im Moment mit dem fossilen Kraftstoff Diesel betrieben. Doch die Hersteller entwickeln neue Technologien, um diese Fahrzeuge klimafreundlich zu machen. Die Branche rechnet damit, dass bald vor allem schwere Nutzfahrzeuge mit Batterie- oder Brennstoffzellenantrieb auf dem Markt verlangt werden. Die Branche wird auf die gestiegene Nachfrage mit mehr Angeboten reagieren. Die Regierung rechnet damit, dass 2030 sogar 3 von 4 Neuzulassungen emissionsfrei sein werden.

Tanken und Laden

„Wichtig ist außerdem: Diese Fahrzeuge brauchen eine angemessene Tank- und Ladeinfrastruktur“, so der Bundesminister. Dafür unterstützt die Regierung den Aufbau eines öffentlichen Ladenetzes für Elektro-LKW. Sie setzt Anreize für die Wirtschaft. „Der Aufbau und der Betrieb von Ladestationen muss wirtschaftlich lukrativ sein“, ergänzt Volker Wissing. Die Regierung sorgt dafür, indem sie zum Beispiel durch LKW-Mautdaten gute Ladepunkte auf Autobahnen identifiziert. Dort kümmert sie sich um verfügbare Ladeflächen und leistungsstarke Netzanschlüsse, weil Elektro-LKW hohe Ladeleistungen benötigen. Außerdem testet das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mit Partnern und Partnerinnen aus Forschung und Wirtschaft Hochleistungsladepunkte für den LKW-Fernverkehr. Weil sich der Markt für Fahrzeuge mit Wasserstoffantrieb ebenfalls entwickelt, beginnt die Regierung jetzt auch mit dem Aufbau eines Tanknetzes für Wasserstoff.

Den Fortschrittsbericht für das „Gesamtkonzept klimafreundliche Nutzfahrzeuge“ finden Sie hier.