
Quelle: Fraunhofer HHI
Problemstellung
Zukünftig werden vermehrt Drohnen zum Einsatz kommen, die außerhalb der Sichtweite eines Steuerers operieren. Konventionelle Fernsteuerungen kommen für solche Einsätze, aufgrund ihrer Reichweitenbegrenzung, nicht in Frage. Einfache mobilfunkbasierte Systeme können bei hoher Mobilfunkauslastung oder mangels Netzabdeckung keine zuverlässige Kommunikation gewährleisten.
Um den hohen Sicherheitsanforderungen der Luftfahrt gerecht zu werden, muss jedoch jede Drohne über ein hochgradig zuverlässiges Kommunikationssystem zur Positionsübermittlung verfügen. Ferner muss jederzeit die Möglichkeit bestehen in die Flugplanung einzugreifen.
Projektziel
Das Projektziel besteht in der Entwicklung und Validierung eines mobilfunkbasierten Kommunikationssystems für Drohnen.
SUCOM soll den hohen Sicherheitsanforderungen der Luftfahrt gerecht werden. Das bedeutet, dass die Übertragung sicherheitskritischer Informationen unterbrechungsfrei gewährleistet sein muss. Dabei handelt es sich in erster Linie um Informationen die im Zusammenhang mit Unmanned Traffic Management Systemen (UTM), zur Erstellung von Luftlagebildern (ID, Position, Flughöhe, Flugrichtung, Geschwindigkeit etc.), benötigt werden.
Durchführung
SUCOM kombiniert mehrere Technologien zu einem Gesamtsystem mit hoher Ausfallsicherheit. Als Basis dienen moderne 4G und 5G-Technologien mit Mehrantennensystemen (MIMO). Darüber hinaus kommen redundante Mobilfunkmodule zum Einsatz, die über unterschiedliche Providernetze kommunizieren können.
Zur Validierung des Systems werden im Rahmen des Projektes mehrere Testreihen mit einem Gesamtumfang von 500 Flugstunden absolviert.
Verbundkoordinator | Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, Berlin |
Projektvolumen | 1.475.545,97 € (davon 78 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 08/2020 – 08/2022 |
Projektpartner |
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Assoziierte Partner |
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Ansprechpartner | Fraunhofer Heinrich Hertz Institute HHI Projektleitung: Tom Piechotta |