
Quelle: FH Aachen/Stadt Aachen/Oliver Hahn Design
Problemstellung
Eine schnelle Reaktionszeit von qualifizierten Ersthelfern, die Verfügbarkeit notärztlicher Anleitung (Telenotarzt, TNA), geeignete Hilfsmittel (AED, Automatische Defibrillatoren) und Notfallmedikamente können für die tatsächliche Rettung eines Patienten entscheidend sein. Hier zählt oft jede Minute. Der Einsatz von UAV kann an dieser Stelle wertvolle Zeitpotentiale generieren.
Projektziel
Das Ziel des RescueCopters ist die Unterstützung von Rettungseinsätzen durch den Transport von medizinischem Equipment mit Unmanned Aerial Vehicles (UAV) zur Einleitung lebensrettender Maßnahmen durch Ersthelfer unter telemedizinischer Anleitung des Telenotarztes. Eine prototypische Umsetzung und Erprobung des RescueCopters innerhalb eines simulierten Rettungsdiensteinsatzes wird durchgeführt. Die Auswahl des geeigneten medizinischen Equipments sowie die adäquate Bestückung des UAV sind Teil des Vorhabens. Weiterhin sollen Nutzen und Risiken einer Integration des UAV in die Rettungskette und im gesellschaftlichen Kontext beleuchtet werden.
Durchführung
Zur technischen Umsetzung des RescueCopters soll im Projekt eine Machbarkeitsstudie durchgeführt werden. Diese soll die Rahmenbedingungen für einen autonomen Flug zum Transport von Equipment für Erste Hilfe-Maßnahmen aufzeigen. Zunächst wird ein Multicopter durch Adaption der Hardware und zusätzlicher Sensorik modifiziert. Der geplante teilautonome Flug mit medizinischer Nutzlast wird dadurch ermöglicht. Durch Flugtests mit dem RescueCopter können dann die maximale Reichweite, das Flugverhalten außerhalb der Sichtweite und die notwendige Kommunikationsinfrastruktur ermittelt werden.
Verbundkoordinator | FH Aachen |
Projektvolumen | 119.685,11 € (davon 76,4% Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 07/2019 – 02/2020 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Bundesministerium für Digitales und Verkehr Referat DP 20 |