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TZ Energie

Quelle: OMEI 2021

Projektbeschreibung

Zum Erreichen der europäischen Ziele für die Elektromobilität muss der Ausbau der Lade-infrastruktur ebenso wie die Vereinheitlichung und Vereinfachung von Kommunikations- und Abrechnungslösungen vorangetrieben werden. Viele Konzepte für die ressourcenschonende und effektive Umsetzung von Ladeinfrastruktur basieren auf keiner oder einer zu geringen Datenbasis. Ebenso ist eine digitale Infrastruktur, welche flexible Energiepotentiale aus Fahrzeugspeichern für den Energiemarkt nutzen will, auf ausreichend frei verfügbare Daten angewiesen, um die Aus-wirkungen auf die Netzstabilität, die Nachhaltigkeit sowie das Optimierungspotential zu beurteilen.

Projektziel

Das Projektziel ist es, eine frei verfügbare Daten- und Tool-Grundlage für die Planung und Optimierung von Schnell- und bidirektionalen Ladeinfrastrukturen zu schaffen. Hierbei wird regionale erneuerbare Energie mit nachhaltigen Energiespeichern in ein gemeinsames Konzept für Ladeinfrastrukturen integriert. Das strategische Ziel ist, durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz (KI) ein datenbasiertes europäisches Konzept für eine dekarbonisierte und wirtschaftliche Energie-Versorgung für die Elektromobilität zu schaffen und so zum europäischen Mobilitätsdatenraum beizutragen. Daneben ist angestrebt, eine umfängliche Daten-, Kommunikations- und Abrechnungsgrundlage für den sicheren und transparenten Handel mit Energieeinheiten darzustellen.

Durchführung

Anhand von zwei Demonstrationsanlagen für Elektro-Ladeinfrastruktur (ELI) aus Kombination einer Schnellladesäule und eines hybriden Energiespeichers, sowie einem dritten Standort mit bidirektionaler Ladeinfrastruktur, die im Projekt ausgelegt und errichtet werden, werden Lade-, Anwender-, Energie-, und Verkehrsdaten gesammelt und integriert. Anhand dieser werden Simulations-modelle erstellt, um standortunabhängige Betriebsstrategien und wirtschaftliche Modelle für Schnellladesäulen und Vehicle to Home/Vehicle to Grid (V2H/V2G)-Konzepte zu entwickeln und zu optimieren. Hinsichtlich der Abrechnungsgrundlagen werden Anwendungs-bereiche im privatwirtschaftlichen Feld, als auch im öffentlichen Individual- und Nahverkehr berücksichtigt. Faktoren für ein geeignetes Design und den Betrieb einer Blockchain als Basistechnologie eines Energiehandels werden untersucht und auf ihre Eignung zur Umsetzung der Zielsetzung geprüft.

VerbundkoordinatorHochschule für angewandte Wissenschaften Technologiezentrum Energie (TZE),
Ruhstorf an der Rott
Projektvolumen6.986.138,59
(davon 72,41 % Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit01/2022 - 02/2025
Projektpartner
  • Universität Passau, Lehrstuhl für Informatik mit Schwerpunkt Verteilte Informationssysteme
    FORWISS Universität Passau
  • HEITEC Innovations GmbH, Erlangen
  • MER Germany GmbH, Teisnach
  • FENECON GmbH, Deggendorf
  • Ilzer Land e.V., Perlesreut
  • Technagon GmbH, Grafenau
  • Elektrizitäts-Versorgungs- Genossenschaft Perlesreut eG
AnsprechpartnerBundesministerium für Digitales und Verkehr
Referat DP20
E-Mail: ref-dp20@bmdv.bund.de