Projektbeschreibung

5G-Pop-Up Netze, z.B. für Großschadensereignisse, brauchen Informationen zur Funkspektrumsbelegung bei der Einrichtung und im Betrieb. Mit der Messdatenerhebung durch im Netz teilnehmende Endgeräte entfällt die Notwendigkeit zusätzlicher Messgeräte. Die gewonnenen Informationen können zur Ortung und Organisation des Einsatzes genutzt werden. Die Messdaten müssen dafür hochperformant organisiert und unmittelbar ihrer Messposition zugeordnet werden. Die erforderliche Lokalisierung in Innenräumen wird Signalinformationen des 5G-Pop-Up Netzes selbst nutzen.

Erwartete Ergebnisse und Wirkung

Der Schwerpunkt der Entwicklungen im Projekt UVINET liegt in der Erfassung endgerätespezifischer 5G-Messdaten mit Ortsbezug in 5G-Pop-Up-Netzen. Mit den Informationen der E2E-App und des zugehörigen Backends können Betreiber privater 5G-Campus-Netze und Pop-Up-Netze die Qualität der Netzversorgung bereits während des Betriebs überwachen und 5G-Endgeräte ebenfalls innerhalb von Gebäuden orten. Mit der "Automatischen Frequenzselektion" wird das unmittelbare Aufspannen des 5G-Pop-Up-Netzes unterstützt, da Störungen (Interferenzen) erkannt und umgangen werden können. Das ermöglicht eine effiziente Funkspektrumsbelegung, die in Abstimmung mit der BNetzA oder den Mobilfunk-Netzbetreibern erfolgen muss. Basierend auf der ORAN-Architektur wird die technische Basis für die unmittelbare Nutzung der Innenraumortung bereitgestellt, die auch in herkömmlichen 5G-Netzen von hohem Nutzen ist. Im Demonstrator wird die technische Machbarkeit einer dynamischen Bereitstellung von 5G-Netzen und einer effektiven Frequenznutzung gezeigt.

Verbundkoordinator	Fraunhofer IIS, Nürnberg und Erlangen
Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt)	1.331.597€ (davon 81% Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt)	12/2023 – 12/2024
Projektpartner	brown-iposs GmbH, Bonn Qualigon GmbH, Siegen
Ansprechpartner	Fraunhofer IIS Herr Steffen Meyer +49 911 58061 9450 steffen.meyer@iis.fraunhofer.de