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Referenten des Workshops „Stand der Forschung, Marktpotenziale und Forschungsbedarf für Brennstoffzellen-Lkw“
Referenten des Workshops „Stand der Forschung, Marktpotenziale und Forschungsbedarf für Brennstoffzellen-Lkw“

Quelle: IFOK GmbH

Der Brennstoffzellen-Lkw ist neben der Verlagerung auf die Schiene und der Hybridoberleitungstechnologie eine weitere Option zur Reduzierung der CO2-Emissionen im Güterverkehr. Aus diesem Grund hat das BMDV eine Machbarkeitsstudie beim wissenschaftlichen Beratungskonsortium der MKS (Fraunhofer ISI, Fraunhofer IML und PTV Transport Consult) in Auftrag gegeben. Ziel der Untersuchung ist die Überprüfung der technischen und wirtschaftlichen Machbarkeit der Brennstoffzellentechnologie für Lkw. Der Fachworkshop am 30. Mai 2016 diente insbesondere dazu, die ersten Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung vorzustellen und um das Wissen und die Perspektiven der zentralen Fachakteure zu ergänzen.

Zu Beginn der Veranstaltung führte Herr Prof. Dr. Martin Wietschel (Fraunhofer ISI) die Teilnehmenden in die wissenschaftliche Untersuchung im Rahmen der MKS ein. Im Anschluss gaben Prof. Dr. Werner Tillmetz (Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg) und Thomas Melczer (Proton Motor Fuel Cell GmbH) in zwei Praxisvorträgen einen Einblick in die Entwicklung der Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie im Lkw-Verkehr. Im weiteren Verlauf des Fachworkshops wurden drei Schwerpunktthemen vorgestellt und diskutiert. Dr. Till Gnann (Fraunhofer ISI) gab einen Blick auf das Marktpotenzial für Brennstoffzellen-Lkw. Danach stellte Dr. Axel Thielmann (Fraunhofer ISI) die Ergebnisse zum aktuellen Stand der Forschung und Entwicklung in diesem Bereich vor. Im dritten Schwerpunkt berichtete André Kühn (Fraunhofer ISI) über Forschungsbedarfe und Handlungsempfehlungen für die Politik.

An dem Fachworkshop nahmen neben den verschiedenen Bundesressorts und der wissenschaftlichen Begleitung insbesondere Technologieanbieter (Brennstoffzellen-Hersteller, Wasserstoff-Produzenten, Lkw-Hersteller, Speicher-Hersteller), Logistiker, Verbände und Umweltorganisationen sowie weitere Forschungseinrichtungen teil. In den Diskussionen mit den Teilnehmenden konnten wichtige Hinweise und Anmerkungen aufgenommen werden. Zum Beispiel wurde darauf hingewiesen, dass eine professionelle Netzwerkplanung sowie routenspezifische Auslegungen der BZ-Leistung wichtig seien, um die Technologie erfolgreich einzuführen. Zudem müsse eine Integration der verschiedenen BZ-Technologien auch aus dem Pkw- und Busverkehr erfolgen, um Synergiepotenziale optimal zu nutzen.

Die Vorträge des Fachworkshops und die Dokumentation können am Seitenende heruntergeladen werden.