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Technologie

Quelle: Adobe Stock / zhu difeng

Unter Koordinierung des Bundesdigitalministeriums hat die Bundesregierung im August 2022 zum ersten Mal eine eigene Digitalstrategie verabschiedet. Alle Bundesministerien und das Kanzleramt haben sich darin verpflichtet, zentrale Maßnahmen umzusetzen, die Deutschland bis zum Ende der Legislatur spürbar digitaler machen.

Der zweite Zwischenbericht zur Digitalstrategie belegt, dass die Netzabdeckung spürbar zugenommen hat und sich wichtige digitale Angebote erfolgreich etabliert haben.

Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing:

Millionenfach nutzen Bürger neue digitale Angebote wie Deutschlandticket, Bund-ID oder E-Rezept. Es ist an der Zeit, jetzt aus der Digitalstrategie eine ‚Digital-only‘-Strategie zu machen. Wir müssen analoge Parallelstrukturen konsequent abbauen und auf komplett digitale Prozesse setzen. Dies ist nicht nur effizienter und spart Kosten, sondern verbessert die Datenverfügbarkeit. Nur wenn wir ein volldigitales Land werden, können wir Deutschland zu einem führenden KI-Standort entwickeln und unsere Position im internationalen Wettbewerb stärken.

Fortschritte nach Handlungsfeldern der Digitalstrategie:

Vernetzte Gesellschaft: Gigabit-Ausbau in Rekordgeschwindigkeit.

  • 87 der 100 Gigabit-Strategie-Maßnahmen sind umgesetzt bzw. in fortlaufender Umsetzung; Genehmigungsverfahren wurden vereinfacht und digitalisiert sowie der Einsatz moderner Legemethoden erleichtert.
  • Über 92 Prozent der Fläche des Bundesgebietes ist mit dem Mobilfunkstandard 5G durch mindestens einen Netzbetreiber versorgt.
  • Rund jeder dritte Haushalt hat die Möglichkeit, sich an ein Glasfasernetz anzuschließen. Das ist eine Verdoppelung seit 2021.

Weg zur Mobilität von morgen.

  • Über 13 Millionen Menschen nutzen das digitale Deutschlandticket – bequem auf dem Smartphone oder als Smartcard.
  • Seit 9. Juni 2024 wird die BahnCard ausschließlich digital angeboten.  Das spart 30 Tonnen Plastik pro Jahr.
  • Die digitale Fahrzeugzulassung hat die Millionenmarke geknackt. Über 1,5 Millionen Mal haben Autofahrer mit i-Kfz Zeit und bares Geld gespart. Die Gebühren für Zulassung, Halterwechsel oder Abmeldung sind online um bis zu 70 Prozent niedriger als am Schalter.
  • Die Bahn setzt aufs digitale Bauen mit der Methode Building Information Modelling (BIM), im Jahr 2023 allein bei 495 Infrastrukturprojekten im Geschäftsbereich Fahrweg der DB InfraGO AG.

 KI-Standort Deutschland im Aufwind.

  • Die Zahl der KI-Start-ups wächst um 35 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, laut Applied AI Institute for Europe.
  • Neue KI-Unterstützungsangebote für den deutschen Mittelstand, darunter das in Kaiserslautern im Juli eröffnete KI-Innovations- und Qualitätszentrum.
  • Am Forschungszentrum Jülich befindet sich der erste europäische Exascale-Supercomputer („JUPITER“) im Aufbau. Der Rechner wird so leistungsfähig wie 10 Millionen moderne Notebooks sein und ermöglicht auch künftig Forschung auf Spitzenniveau.

 E-Rezept und „ePA für alle“ – Meilensteine für das Gesundheitswesen.

  • Das E-Rezept wurde erfolgreich eingeführt und seit Januar 2024 mehr als 400 Mio. Mal eingelöst.
  • Im Januar 2025 beginnt für rund 73 Mio. gesetzlich Versicherte der Roll-Out der elektronischen Patientenakte (ePA) für alle. Viele bisher analog ablaufende Arbeitsschritte werden dadurch digitalisiert und vereinfacht. Medikationsübersichten werden weitestgehend automatisiert mithilfe der E-Rezept-Daten in der ePA erstellt.

 Digitaler Staat: Frische Impulse dank OZG 2.0.

  • Der Bund hat 90 Prozent seiner priorisierten Verwaltungsleistungen online verfügbar gemacht.
  • Über 4,2 Millionen Bürger haben ein Konto bei der Bund-ID
  • Das Gesetz zur Änderung des Onlinezugangsgesetzes (OZG 2.0) wurde beschlossen. Durch die gesetzliche Verankerung des Once-Only-Prinzips wird die "Zettelwirtschaft" endgültig abgeschafft.

 

Zum vollständigen Bericht: https://digitalstrategie-deutschland.de