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Gruppenfoto mit Oliver Luksic

Quelle: BMDV

Oliver Luksic, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr, hat heute erste Förderurkunden an Zuwendungsempfänger im Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ übergeben. Damit fördert das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) eine noch engere Verzahnung von Rad und Bahn.

Die geplanten Maßnahmen werden den Umstieg für Rad- und Bahnfahrende an Fern-, Regional- und S-Bahnhöfen sowie weiteren ÖPV-Stationen deutlich verbessern.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing:

Der aktuelle Bestand von Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen und zentralen Tram- und Busstationen wird häufig weder dem Bedarf noch den qualitativen Ansprüchen der Bürgerinnen und Bürger gerecht. Viele Menschen würden Rad und Bahn häufiger nutzen, wenn sie ihr Fahrrad oder E-Bike am Bahnhof sicher abstellen könnten. Daher freue ich mich nun über die Bewilligung der vielen unterschiedlichen Projekte und bedanke mich bei allen Verantwortlichen. Sie sind aktiv geworden, um die Situationen vor Ort entscheidend zu verbessern. Mit der geplanten Errichtung von sicheren, wind- und wettergeschützten und hochwertigen Anlagen kann das Rad nun zu einer echten Alternative auch für längere Strecken werden. So kann man in unterschiedlichen Kommunen bald beispielsweise mit dem E-Bike, das viel weitere Strecken ermöglicht, zur Regionalbahn fahren, es dort sicher abstellen und dann mit dem Deutschlandticket weiterfahren. So kann auch das Potenzial des Deutschland-Tickets noch umfänglicher ausgeschöpft werden.

Im Rahmen des Förderprogramms werden vielfältige Fahrradabstellanlagen entstehen. Hier einige Beispiele:

  • In Bamberg und Cottbus entstehen moderne Fahrradparktürme, die den oftmals wenigen Platz im unmittelbaren Umfeld des Bahnhofs optimal ausnutzen.
  • In Berlin-Schöneweide oder in München-Pasing entstehen Anlagen mit jeweils mehr als 1.000 Stellplätzen. In München-Pasing wird hierbei das Fahrradparkhaus in einem gemischt genutzten, mehrgeschossigen Neubau realisiert.
  • In Efringen-Kirchen wird eine historische Güterhalle, in Eisenach das „alte Rondell“, in dem früher Fahrkarten verkauft wurden, zu einem Fahrradparkhaus umgenutzt.
  • Am Leipziger Hauptbahnhof und am Bahnhof Rothe Erde in Aachen wird das Fahrradparken in bestehende PKW-Stellplatzanlagen integriert.

Im Rahmen der Veranstaltung konnten Förderurkunden für 17 Maßnahmen mit einem Finanzvolumen von insgesamt rund 22,5 Mio. Euro übergeben werden. Die finanzielle Unterstützung des Bundes ermöglicht für diese Maßnahmen nun den Einstieg in die weitere Planung und bauliche Umsetzung. Erste Fahrradparkhäuser werden nach aktuellem Zeitplan bereits im Jahr 2025 fertiggestellt. Weitere Maßnahmen können voraussichtlich im 3. Quartal bewilligt werden. Im Förderprogramm „Fahrradparkhäuser an Bahnhöfen“ stehen im Haushalt 2024 bis zu 55 Mio. Euro zur Verfügung.

Das BMDV unterstützt die Kommunen auch bereits in der frühen Planungs- und Konzeptionsphase durch die Informationsstelle „Fahrradparken“. Mit diesem Angebot werden Kommunen dazu befähigt, die lokalen und regionalen Planungen an der Schnittstelle von Fahrrad, Bus und Bahn effektiv aus eigener Kraft voranzutreiben und in die Tat umzusetzen.

Dieses Angebot der Informationsstelle hat sich in der Praxis bewährt. Daher wurde das Angebot der Informationsstelle am 1. Januar 2024 um weitere zweieinhalb Jahre verlängert und weiterentwickelt. Dafür stellt das BMDV rd. 2,6 Mio. Euro zur Verfügung.

Weitere Förderurkunden gehen an:

Im Rahmen der Veranstaltung am 2. Juli 2024 konnten Förderurkunden für die Errichtung von Fahrradparkhäusern an nachfolgenden Bahnhöfen übergeben werden: Aachen Rothe-Erde, Bamberg, Berlin-Schöneweide, Cottbus, Dresden-Neustadt, Efringen-Kirchen, Eisenach Hbf, Fürstenwalde/Spree, Kempen, Kevelaer Hbf, Leipzig Hbf, Lübeck Hbf, Minden, München-Pasing, Papenburg, Sehnde, Weimar Hbf.

Weitere Förderbescheide werden im 3. Quartal ausgestellt.