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Volker Wissing und die Projektpartner auf einem Gruppenbild.

Quelle: BMDV

Der Verkehr in Deutschland wird auf allen Verkehrsträgern signifikant zunehmen – das bestätigt zuletzt die Langfrist-Verkehrsprognose des BMDV bis 2051. Um Kommunen dabei zu unterstützen, den zunehmenden Bedarf an Mobilität umweltfreundlich zu bewältigen, setzt das BMDV auf Künstliche Intelligenz. Im KI-Modellprojekt AIAMO („Artificial Intelligence and Mobility“) arbeiten zwölf Partner aus Forschung und Wirtschaft daran, vorhandene Mobilitätsdaten in Kommunen besser zugänglich zu machen und intelligent auszuwerten. Der Bund fördert das Projekt mit 16,7 Millionen Euro.

Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing:

KI kann unseren Verkehr flüssiger, sicherer und effizienter machen. Mit klugen Anwendungen können wir Ampelschaltungen optimieren, die Auslastung im ÖPNV erhöhen, oder autonome Fahrangebote auf die Straße bringen. Damit können wir den Verkehr klimafreundlicher gestalten. Voraussetzung dafür ist die Verfügbarkeit von Daten und ihre Auswertung in Echtzeit. 11.000 deutsche Kommunen sitzen auf einem enormen Datenschatz. Mit dem Projekt AIAMO unterstützen wir sie dabei, diesen Schatz zu heben, um passgenaue, umweltfreundliche Mobilitätsangebote für die Bürger zu entwickeln.

Markus Wartha, Präsident des ITS Germany e.V., Konsortialführer:

AIAMO strebt eine einfachere Datengewinnung und Datennutzung für Kommunen an, um die Verkehrsträger besser zu vernetzen. Wir wollen den Zugriff auf Datenquellen optimieren und so die Entwicklung von neuen, umweltfreundlichen Mobilitätslösungen in den Kommunen fördern. Wir werden in dem Projekt mit der Datenintegrationszone eine Lösung entwickeln, mit der dezentrale Umwelt-, Verkehrs- und Mobilitätsdaten mit Hilfe von KI aufbereitet und verarbeitet werden können.

Im Projekt AIAMO soll eine große Bandbreite kommunaler Mobilitäts- und Umweltdaten zusammengeführt und diese mit KI verarbeitet werden – im Sinne einer umweltfreundlichen Mobilitätslenkung. Damit entsteht eine Datenintegrationszone, die speziell für die Organisation von Mobilität in Kommunen optimiert ist. So sollen auch kleine Kommunen niedrigschwelligen Zugang zu neuen Technologien wie Digitalen Zwillingen und KI erhalten. Auch regionalen Start-ups und KMU kann der Zugriff auf die Integrationszone gewährt werden, um zum Beispiel neue Mobilitätsdienste zu entwickeln. Die Integrationszone kann auch Daten des Mobility Data Spaces verarbeiten und an diesen zurückgeben. Das Projekt ist auf drei Jahre ausgerichtet.

Projektpartner
Das Projektkonsortium besteht aus 12 Mitgliedern mit weitrechender Erfahrung im Bereich von KI, Mobilität und Umwelt. Konsortialführer ist der ITS Germany e.V. Die weiteren Partner sind: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. – DLR, Institut für Verkehrssystemtechnik, FKFS – Forschungsinstitut für Kraftfahrwesen und Fahrzeugmotoren Stuttgart, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung GmbH - UFZ, highQ Computerlösungen GmbH, TEQYARD GmbH, Robert Bosch GmbH, SCHLOTHAUER & WAUER Ingenieurgesellschaft für Straßenverkehr mbH, SWARCO Solution Center GmbH, SWARCO TRAFFIC SYSTEMS GmbH, Theis Consult GmbH sowie T Systems International GmbH.

Über das Förderprogramm KI des BMDV
Das BMDV fördert verkehrsträgerübergreifend die Entwicklung und Erprobung innovativer Technologien, welche intelligente Mobilität unterstützen oder ermöglichen. Viele dieser Anwendungen nutzen hierfür die Möglichkeiten künstlicher Intelligenz. Weitere Informationen finden Sie unter https://bmdv.bund.de/ki-projekte.