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Glasfaser in Nahaufnahme

Quelle: Adobe Stock / volff

Der Ausbau der Gigabitinfrastrukturen in Deutschland geht immer schneller voran. Das zeigen neue Daten des Gigabit-Grundbuchs, das Informationen zum Netzausbau zentral bündelt. Mit einem umfassenden Update hat die Bundesnetzagentur heute aktuelle Zahlen zur Festnetzverfügbarkeit für den Breitbandatlas und die Analyseplattform veröffentlicht. Das Portal ist unter www.gigabitgrundbuch.bund.de erreichbar.

Bundesminister Volker Wissing:

Germany goes digital: Das Gigabit-Grundbuch macht deutlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um die ambitionierten Ziele der Gigabitstrategie schnell zu erreichen. Bis 2030 wollen wir flächendeckend Glasfaser und Mobilfunk der neuesten Generation verfügbar machen. Das Ausbautempo ist hoch. Bereits heute kann jeder vierte Haushalt in Deutschland leistungsfähige Glasfaseranschlüsse nutzen. Fast 90 Prozent der Fläche Deutschlands sind zudem mit 5G-Mobilfunk versorgt. Wir wollen das Tempo weiter beschleunigen und unterstützen den privatwirtschaftlichen Ausbau mit gezielter Förderung und dem Abbau von Hindernissen, etwa mit alternativen Verlegemethoden und vereinfachten Genehmigungsverfahren.

Im Festnetzbereich hat sich der Ausbau durch den umfassenden eigenwirtschaftlichen Ausbau und die ergänzenden Förder- und Unterstützungsmaßnahmen des Bundes und der Länder spürbar beschleunigt. Technologieübergreifend waren zum Ende des Jahres 2022 bereits für mehr als 70 Prozent der Haushalte Gigabitanschlüsse verfügbar.

Der eigenwirtschaftliche Ausbau hat auch bei den Mobilfunknetzen an Dynamik gewonnen. Laut Mobilfunk-Monitoring nahm die 5G-Flächenversorgung im April 2023 auf 87 Prozent zu, das ist ein Plus von 22 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. 97 Prozent der Fläche sind mit 4G-Mobilfunk versorgt. Eine Grundversorgung mit 2G, etwa für Basisdienste wie Sprachtelefonie einschließlich Notrufmöglichkeit, steht nahezu flächendeckend zur Verfügung.

Das Gigabit-Grundbuch wurde im Dezember 2022 durch die Bundesnetzagentur etabliert und wird seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Mit ihm werden bisher getrennte Informationsangebote sukzessive vereinheitlicht und zusammengeführt. Zudem werden innovative Schnittstellen etwa zu Genehmigungs- oder Katasterbehörden sowie Analysemöglichkeiten geschaffen. Weitere Verbesserungen sind in der Nutzerverwaltung, einem neuen Upload-Portal für Datenlieferanten, einheitlichen Liefer- und Qualitätsvorgaben und zusätzlichen Informationsangeboten geplant. So sollen etwa für den Mobilfunkausbau nutzbare Liegenschaften, insbesondere der öffentlichen Hand, ausgewiesen und Messdaten zur Netzverfügbarkeit ergänzt werden.

Die Bundesnetzagentur garantiert dabei stets eine angemessene Abwägung zwischen den Informationsbedarfen verschiedener Nutzergruppen und dem Schutz sensibler Daten und Informationen.

Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr und die Bundesnetzagentur bilden gemeinsam die Zentrale Informationsstelle des Bundes (ZIS) nach dem Telekommunikationsgesetz.