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Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) fördert mit 1,85 Millionen Euro die Planung des 14 Kilometer langen Radschnellwegs von Nürnberg nach Stein, Oberasbach und Zirndorf. Dies ist bereits die dritte BMVI-Förderung für ein Radschnellwegeprojekt in Bayern. Insgesamt stehen für die Radschnellwege in Bayern 65 Millionen Euro bereit. Weitere Projekte wurden bereits angekündigt.

Bundesminister Andreas Scheuer:

Mit den von uns geförderten Radschnellwegen fahren Radfahrer schnell, sicher und bequem ans Ziel. Gerade für Berufspendler sind diese Spezial-Radwege eine große Verbesserung. Jetzt machen wir die Metropolregion in Franken zur Fahrradregion. Nachdem wir gerade erst mit dem Metropolradweg von Nürnberg nach Bamberg einen 60 Kilometer langen Radweg auf den Weg gebracht haben, kommen jetzt weitere 14 Kilometer dazu. Fast zwei Millionen Euro stellen wir für die Planung der neuen Verbindung von Nürnberg nach Stein, Oberasbach und Zirndorf zur Verfügung. In Zukunft werden Radler und Pendler in der fränkischen Metropolregion auf dem Radhighway fahren - und das sicher und bequem.

Die geplante Radschnellwege-Verbindung soll in Nürnberg am zentralen Verkehrsknotenpunkt "Plärrer" beginnen. Von dort werden die Radfahrenden in westliche Richtung zur Querung des Main-Donau-Kanals bis zum Anschlussknotenpunkt Rothenburger Straße / Schwabacher Straße / Gebersdorfer Straße geführt. Zur Querung des sich anschließenden Regnitztals soll eine neue Radwegebrücke gebaut werden.

Im Anschluss soll der geplante Radschnellweg über die ehemalige Bahntrasse bis zum westlichen Bauende in Leichendorf führen, wo er an den überregionalen Biberttalradweg anschließt.

Die Abzweigung in südliche Richtung zur Stadt Stein soll ebenfalls über die ehemalige Bahntrasse geführt werden. Die Strecke endet in der Stadt Stein an der Einmündung zur Hauptstraße und schließt dort an das städtische Radwegenetz an.

Für die neue Verbindung wird mit über 2.000 Radlern pro Tag gerechnet. Die Planungskosten in Höhe von 2,47 Mio. Euro werden mit 1,85 Millionen Euro vom BMVI gefördert. Der Baubeginn ist ab 2025 geplant.

Radschnellwege sind:

  • in der Regel über 10 Kilometer lang;
  • haben prognostiziert mindestens 2000 Fahrradfahrten täglich;
  • sind in der Regel 3 Meter (einspurig) und 4 Metern (zweispurig) breit;
  • sind von anderen Verkehrsmitteln getrennt;
  • haben sichere und komfortable Kreuzungspunkte;
  • haben eine hohe Belagsqualität und eine geringe Steigung;
  • werden dauerhaft und verkehrssicher betrieben und unterhalten - einschließlich Winterdienst.

Damit sind Radschnellwege besonders für urbane Räume und Metropolregionen interessant. Sie eignen sich für Pendlerverkehre, helfen dabei, Staus zu vermeiden und den Verkehr insgesamt zu verflüssigen. Sie reduzieren Lärmbelastung und Schadstoffemissionen und leisten damit einen Beitrag zum Klimaschutz.

Zur Förderung:

Das BMVI stellt seit 2017 jährlich 25 Mio. Euro für Radschnellwege bereit. Im Zuge des beschlossenen Klimapaketes wurde die Förderung für den Zeitraum 2021 bis 2023 auf 50 Mio. Euro verdoppelt. Der Bund beteiligt sich mit durchschnittlich 75 % an den Kosten für die Planung und den Bau. Gefördert werden auch der Umbau von Kreuzungspunkten sowie die Sicherheitsausstattung der Wege inklusive Beleuchtung. Interessierte Gemeinden bzw. Gemeindeverbände können beim jeweiligen Land Anträge stellen. Dieses beantragt dann die Bundesförderung. Möglich wurde diese Förderung durch eine Änderung des Bundesfernstraßengesetzes.

Weitere Radschnellwege in Bayern, die bereits eine Förderung des BMVI erhalten haben, sind:

  • Garching/Unterschleißheim – München
  • Erlangen – Herzogenaurach

Die Verwaltungsvereinbarung Radschnellwege 2017-2030 finden Sie unter nachfolgendem Link: www.bmvi.de/Radschnellwege .