
Quelle: BAW
Die Fachrichtung Wasserwesen wird in drei thematischen Varianten angeboten:
- Wasserstraßen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV)
- Wasserstraßen der Hamburg Port Authority (HPA)
- Wasserwirtschaft der Bundesländer.
Das technische Referendariat der Fachrichtung „Wasserwesen“ (in allen drei Varianten) dauert zwei Jahre und umfasst fünf Ausbildungsabschnitte unterschiedlicher Dauer.
Ausbildungsabschnitt 1 | Organisation der Verwaltung, Betrieb und Unterhaltung der eigenen Infrastruktur, (untere Verwaltungsebene) (je nach Variante 18/20/22 Wochen)
|
Ausbildungsabschnitt 2 | Aufgaben des öffentlich-rechtlichen Bauträgers (je nach Variante 24/24/22 Wochen)
|
Ausbildungsabschnitt 3 | Aufgaben fachlich benachbarter Bundes- , Landes- und Kommunalverwaltungen (je nach Variante 8/12/12 Wochen)
|
Ausbildungsabschnitt 4 | Aufgaben der mittleren und höheren Verwaltungsebene (je nach Variante 12/6/6 Wochen)
|
Ausbildungsabschnitt 5 | Seminare, Lehrgänge, Prüfungen (30 Wochen)
|
Erholungsurlaub | 12 Wochen |
In allen Ausbildungsabschnitten und während des gesamten Referendariats werden allgemeine Rechts- und Verwaltungsgrundlagen sowie Kenntnisse über Führungsaufgaben sowie Wirtschaftlichkeit vermittelt.
Wo findet die Ausbildung statt?
Die Stationen, bei denen die Ausbildung stattfindet, unterscheiden sich je nach Ausbildungsvariante:
Wasserstraßen der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV): Die Ausbildung erfolgt im Wesentlichen bei den bundesweit verteilten Ausbildungsstellen auf Bundesebene. Dazu zählen Abschnitte bei einer Unterbehörde der WSV (Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt) einem öffentlich-rechtlichen Bauträger (Wasserstraßen-Neubauamt oder Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt) sowie deren Mittelbehörde (Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt). Weitere Stationen sind bei einer Wasserwirtschaftsverwaltung, einer Kommunalverwaltung (Gemeinde, Kreis bzw. kreisfreie Stadt) sowie im Bundesministerium für Digitales und Verkehr zu absolvieren. Auch ein Abschnitt bei einer Wasserstraßenverwaltung eines europäischen Nachbarlandes ist möglich.
Wasserstraßen der Hamburg Port Authority (HPA): Die Ausbildung erfolgt im Wesentlichen bei der Hamburg Port Authority (HPA). Als weitere Stationen sind Ausbildungsabschnitte bei unterschiedlichen Fachbehörden der Freien und Hansestadt Hamburg , der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und bei einer Wasserwirtschaftverwaltung zu absolvieren. Um Einblicke in andere Tätigkeitsfelder zu gewinnen sind darüber hinaus Hospitationen in der freien Wirtschaft sowie in fachnahen Verwaltungen im Ausland (z.B. bei der EU) vorgesehen.
Wasserwirtschaft der Bundesländer: Die Ausbildung erfolgt im Wesentlichen bei einer wasserwirtschaftlichen Fachbehörde der Bundesländer und einem öffentlich-rechtlichen Bauträger. Weitere Stationen sind bei einem Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt, bei einer Fachbehörde der Umweltverwaltung, in einer Kommunalverwaltung sowie in einem Fachministerium oder einer Landesoberbehörde vorgesehen.
Eine detaillierte Darstellung der Ausbildungspläne inklusive der Ausbildungsstellen und -inhalte in den einzelnen Ausbildungsabschnitten findet sich im ‚Blauen Heft‘ in den Artikeln 3 bis 5.