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Grafik mit den Text: Nationaler Radverkehrsplan 3.0

Quelle: BMDV

Der Nationale Radverkehrsplan 3.0 (NRVP) ist die gesamtgesellschaftliche Strategie der Bundesregierung zur Förderung des Radverkehrs in Deutschland für die Zeit bis 2030. Das übergeordnete Ziel des NRVP ist, den Radverkehr in Deutschland attraktiver und sicherer zu machen sowie die Anzahl der mit dem Fahrrad zurückgelegten Kilometer deutlich zu erhöhen. Der NRVP definiert dabei vier Säulen der Radverkehrsförderung „Politik“, „Infrastruktur“, „Mensch“ und „Wirtschaft“ sowie zwei Querschnittsbereiche „Digitalisierung“ und „Stadt und Land“. Auf dieser Grundlage benennt der NRVP verschiedene qualitative und quantitative Leitziele sowie umfangreiche Handlungsempfehlungen für Bund, Länder, Kommunen, Verbände und die Wirtschaft.

Zur Erreichung der Ziele des NRVP 3.0 fördert das BMDV den Radverkehr umfassend mit verschiedenen, auf unterschiedliche Handlungserfordernisse ausgerichtete Förder- und Finanzierungsprogrammen.

Der NRVP skizziert die Vision vom „Fahrradland Deutschland 2030“

„Im Jahr 2030 ist Radfahren selbstverständlich und vielfältig. Die Menschen nutzen das Fahrrad mit Freude und fühlen sich dabei sicher. Kurzum: Radfahren ist für alle attraktiv, es ist Lebensgefühl und Möglichkeit, die Welt neu zu erfahren und sich mit ihr auseinanderzusetzen. Das Rad ist auf immer mehr Wegen – im Alltag und in der Freizeit – das Verkehrsmittel der Wahl.
Mehr, besserer und sicherer Radverkehr geht alle an: Bund, Länder und Kommunen, die Menschen in Deutschland sowie die Unternehmen und Dienstleister. Nur gemeinsam und in einem kontinuierlichen Austausch können die in dieser Radverkehrsstrategie formulierten Maßnahmen und Anregungen zur Gestaltung einer nachhaltigen Mobilität umgesetzt werden. Austausch und Kommunikation fördern gute Ideen und gewährleisten einen fairen Ausgleich von Interessen. Mit lückenlosen Radverkehrsnetzen und hoher Qualität der Infrastruktur gewinnen die Menschen in Deutschland mehr Lebensqualität auf dem Land, in kleineren oder größeren Städten. Sie können sich schnell und sicher auf dem Rad fortbewegen. Die heimische Fahrradwirtschaft profitiert von in Deutschland, Europa und auch weltweit nachgefragten Produkten.
Der Radtourismus in Deutschland entwickelt national und international große Popularität. Lebensqualität und Gesundheit der Menschen werden aufgrund von zunehmender körperlicher Aktivität durch Radfahren gefördert.“ (Quelle: NRPV 3., S.8)

Mehrere Fahrradfahrer

Quelle: Fotolia / zozzzzo

Um die Nutzung des Fahrrades steigern zu können, sind viele Einzelmaßnahmen aller Verantwortlichen in Bund, Ländern, Kommunen, Verbänden und der Wirtschaft erforderlich. Damit in Zukunft noch mehr Menschen in Deutschland das Fahrrad nutzen, müssen daher alle an einem Strang ziehen. Eine der wichtigsten Voraussetzungen für einen Umstieg bzw. Wechsel auf das Fahrrad ist eine gute Radverkehrsinfrastruktur, die die Nutzung des Fahrrades komfortabel und sicher macht.
Der Bund hat mit dem NRVP eine aktive Rolle als Moderator, Koordinator und Impulsgeber für eine bundesweite Radverkehrsförderung übernommen. Außerdem finanziert der Bund den Bau von Radwegen entlang von Bundesstraßen. Im Rahmen der föderalen Aufgabenteilung sind aber in erster Linie Länder und Kommunen für die Radwegeinfrastruktur und die Radverkehrsförderung vor Ort zuständig und verantwortlich. Deshalb richtet sich der NRVP als Plan des Bundes mit seinen Empfehlungen gerade auch an Länder und Kommunen.