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Fahrradparken in Bahnhöfen

Quelle: AdobeStock / nmann77

Seit dem 1. Juli 2021 unterstützt die Informationsstelle „Fahrradparken an Bahnhöfen“ Kommunen und andere interessierte Akteure bei der Einrichtung von Fahrradparkhäusern und Fahrradabstellanlagen an Bahnhöfen. Die Informationsstelle wird von der DB Station & Service AG betrieben und vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) im Rahmen des Sonderprogramms „Stadt und Land“ mit 2,3 Millionen Euro bis 2023 finanziert.
Dem Zuschlag ging ein europaweites Ausschreibungsverfahren voraus.

Ziel ist es, mit modernen Fahrradparkhäusern und Fahrradabstellanlagen die Attraktivität der Radverkehrsinfrastruktur zu steigern und damit mehr Menschen zum Umstieg auf das Rad zu bewegen. Außerdem sollen die zwei umweltfreundlichen Verkehrsmittel Rad und Bahn besser verknüpft werden. Das ist gerade für Berufspendler ein großer Gewinn.

Informiert werden soll u. a. zu:

  • baulichen und gestalterischen Umsetzungsmöglichkeiten,
  • der Anzahl jeweils notwendiger Abstellplätze,
  • technischen Lösungsmöglichkeiten v.a. mit Blick auf Schließanlagen,
  • Betreiberkonzepten,
  • verkehrlicher Anbindung,
  • eigentums- und genehmigungsrechtlichen Fragestellungen,
  • dem aktuellen Angebot an Abstellanlagen einschließlich Best-Practice-Beispielen,
  • der aus der Umsetzung resultierenden Verkehrsverlagerung einschließlich des Klimanutzens sowie
  • Finanzierungsmöglichkeiten.

Am 21. /22. Juni 2022 fand die durch die Informationsstelle organisierte Konferenz „Bahn.Rad.Parken“ in Berlin statt, auf welcher u.a. auch Herr Minister Dr. Wissing sowie rund 200 weitere Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft und interessierter Öffentlichkeit teilgenommen haben. Über die Informations- und Beratungstätigkeit hinaus organisiert die Informationsstelle auch Fachexkursionen. Noch in diesem Jahr wird zudem ein durch die Informationsstelle in Ausarbeitung befindlicher Leitfaden veröffentlicht, welcher u.a. die Ergebnisse von Umfragen zu Bestand und Potenzialen, Best-Practice-Lösungen sowie den sich daraus ergebenden Handlungshilfen beinhaltet.

Bereits online einsehbar sind die Ergebnisse einer großangelegten Crowdsourcing-Umfrage zum Thema „Abstellanlagen für Fahrräder an deutschen Bahnhöfen. Bestand und Potentiale”.

Darüber hinaus stehen mit dem Bedarfs- und Kostenrechner sowie dem Wirkungsrechner einfach zu bedienende Tools zur Verfügung, die Kommunen, Vorhabenträger und Interessierte bei der Vorbereitung der Planung eines Fahrradparkhauses effektiv unterstützen können. Zur Anwendung dieser Tools, aber auch zu weiteren Fragen berät die Informationsstelle per Hotline oder Mail.

Weitere Informationen erhalten Sie unter:
https://radparken.info/