
Quelle: Autobahn GmbH des Bundes
Brücken erhalten, Parkplatz-Ausbau genehmigen und am Asphalt der Zukunft tüfteln: Für diese vielfältigen Aufgaben arbeitet das Bundesverkehrsministerium in einem starken Team. Vier weitere Institutionen sorgen dafür, dass der Verkehr auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen rollt. Und morgen noch ein bisschen besser vorankommt.
Institutionen der Bundesfernstraßen
Das Bundesverkehrsministerium übernimmt die politische Steuerung und das übergreifende Management. Jedes Jahr investieren wir Milliarden in Erhalt, Betrieb sowie Aus- und Neubau der Bundesfernstraßen. Ab 2025 wachsen die Ausgaben durch das Sondervermögen Infrastruktur – und damit die Aufgaben für uns als Bundesministerium, verantwortungsvoll mit diesem Geld umzugehen. Das tun wir weiterhin transparent und auf Basis klar definierter Ziele. Dabei unterstützen uns:
Die Autobahn GmbH des Bundes
Sie verantwortet den Bau, Betrieb und Erhalt sowie die vermögensmäßige Verwaltung der Bundesautobahnen. Als 100-prozentige Bundesgesellschaft kombiniert sie staatliche Verantwortung mit unternehmerischem Denken. In den Stadtstaaten Berlin, Bremen und Hamburg ist sie zudem für die Bundesstraßen zuständig.
Die Autobahn GmbH hat ihren Hauptsitz in Berlin. Sie hat verteilt über Deutschland 10 Niederlassungen mit 42 Außenstellen. Ihre Mitarbeitenden in 178 Autobahnmeistereien sind Autofahrerenden gut bekannt: In typisch oranger Arbeitskleidung mit Autobahn-Logo pflegen sie den Grünstreifen, reparieren Leitplanken und sind im Winterdienst unterwegs – jeden Tag und rund um die Uhr. Die Autobahn GmbH steuert den Verkehr auch operativ: Die Verkehrszentrale Deutschland in Frankfurt am Main ist ihre Masterzentrale für das Verkehrsmanagement. Zudem gibt es acht regionale Verkehrszentralen.
Die Auftragsverwaltungen der Länder
Nach Art. 90 Abs. 3 GG kümmern sich 13 Bundesländer– im Auftrag des Bundes –um Bau, Betrieb und Erhalt der Bundesstraßen auf ihrem Gebiet. Nur Berlin, Bremen und Hamburg haben ihre Bundesstraßen in die Zuständigkeit der Autobahn GmbH des Bundes übergeben.
Grund für die in der Verfassungsgeschichte konsistente Aufgabenzuweisung an die Länder ist die „Verwandtschaft“ einer Bundesstraße mit einer Straße nach Landesrecht. Die Bundesstraßen bilden sowohl funktional als auch hinsichtlich ihrer technischen Ausgestaltung – unabhängig von ihrer Einstufung – ein untrennbar zusammenhängendes Netz mit den Straßen nach Landesrecht. Daraus resultieren die Zweckmäßigkeit und Notwendigkeit ihrer Verwaltung nach einheitlichen technischen Regeln und betrieblichen Abläufen.
Das Fernstraßen-Bundesamt (FBA)
Es ist die Anhörungs- und Planfeststellungsbehörde für Autobahn-Projekte: Das FBA ist also zuständig für die Genehmigung von neuen Autobahnen oder Bauwerken – das kann auch der Neubau oder die Erweiterung einer Rastanlage sein. Hierzu müssen Betroffene angehört werden – auch das liegt in der Verantwortung der FBA. Die Behörde hat ihren Hauptsitz in Leipzig und drei weitere Standorte.
Das FBA hat die Rechts- und Fachaufsicht über die Autobahn GmbH des Bundes. Es sorgt zum Beispiel dafür, dass Anforderungen an den Umweltschutz eingehalten werden. Wird eine neue Autobahn gebaut, obliegt der FBA auch die Festlegung ihres genauen Verlaufs, die sogenannte Linienführung.
Die Bundesanstalt für Straßen- und Verkehrswesen (BASt)
Sie ist eine forschende Bundesbehörde. Bei der BASt mit Sitz in Bergisch Gladbach arbeiten zahlreiche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Sie bearbeiten hunderte eigene Forschungsprojekte und betreuen weitere Projekte von Externen. Gemeinsam betreiben sie Unfallforschung, versuchen den Straßenbau umweltfreundlicher zu gestalten und Lärm zu reduzieren – durch bessere Fahrbahnen oder innovative Schutzmaßnahmen.
Die BASt schafft neue Erkenntnisse, um technische Regeln weiterzuentwickeln und die Verkehrssicherheit zu verbessern. Sie unterstützt das Bundesverkehrsministerium und die anderen Institutionen in fachlichen Fragen und liefert wissenschaftlich fundierte Grundlagen für politische Entscheidungen. Ihre Mitarbeitenden vertreten die Bundesrepublik in 830 nationalen und internationalen Gremien.
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Fünf Institutionen gemeinsam – wir sind Straße.
![Schriftgrafik mit Logos der aufgeführten Institutionen: Die Institutionen der Bundesfernstraßen. Bundesministerium für Digitales und Verkehr – politische Steuerung & Management. Fernstraßen-Bundesamt – Rechts- und Fachaufsicht über die Autobahn GmbH [...] Schriftgrafik mit Logos der aufgeführten Institutionen: Die Institutionen der Bundesfernstraßen. Bundesministerium für Digitales und Verkehr – politische Steuerung & Management. Fernstraßen-Bundesamt – Rechts- und Fachaufsicht über die Autobahn GmbH [...]](/SharedDocs/DE/Artikel/StB/related/starkes-team-fuer-starke-strassen/images/Related_starkes-team-fuer-starke-strassen_1745594257884.png?__blob=normal)
Quelle: BMDV
Zukunft auf die Straße bringen: Was uns antreibt
Die Zukunftsfähigkeit der Autobahnen und Bundesstraßen ist unsere Verantwortung. Für uns bedeutet das, die Mobilität von Millionen Menschen und Unternehmen langfristig sicherzustellen – und zugleich Umwelt und Klima optimal zu schützen. Um allen Anforderungen gleichermaßen gerecht zu werden, lassen wir uns von folgenden Zielen leiten:
- Leistungsfähigkeit: Auf das Netz der Bundesfernstraßen muss Verlass sein. Zu unseren kontinuierlichen Aufgaben gehört es deshalb, die Qualität und Verfügbarkeit der Strecken sicherzustellen und Engpässe zu reduzieren.
- Sicherheit: Seit Jahrzehnten setzen sich Bund, Länder und Kommunen erfolgreich dafür ein, den Verkehr sicherer zu machen. Wir verfolgen die „Vision Zero“, also das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf null abzusenken.
- Innovation: Aus der Praxis des Straßenbaus sowie aus der Forschung gewinnen wir regelmäßig neue Erkenntnisse – und sorgen dafür, dass sie zügig in technische Regelwerke und Gesetze einfließen.
- Digitalisierung: Um Planung, Bau, Erhalt und Betrieb der Bundesfernstraßen weiter zu verbessern, treiben wir die Digitalisierung aktiv voran. Methoden wie Building Information Modeling (BIM) und Digitale Zwillinge stehen im Fokus.
- Wirtschaftlichkeit: Wir beschleunigen Prozesse, fördern innovative Bauverfahren und nutzen digitale Technologien. So stellen wir die Wirtschaftlichkeit von Projekten über den gesamten Planungs- und Bauprozess sicher.
- Klima- und Umweltschutz: Nachhaltigkeit prägt unser Handeln in allen Bereichen. Wir fördern Recycling, reduzieren den Flächenverbrauch, bauen Photovoltaik und E-Ladestationen aus – und reduzieren so den ökologischen Fußabdruck des Fernstraßennetzes.
- Resilienz: Angesichts des Klimawandels wird es immer wichtiger, das Straßennetz so robust zu gestalten, dass es Starkregen, Überschwemmungen und Hitzeperioden standhält.