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„Dem Leitprinzip der nachhaltigen Entwicklung zu folgen, bedeutet für die Bundesregierung, darauf hinzuarbeiten, mit ihrer Politik gleichermaßen den Bedürfnissen der heutigen sowie künftiger Generationen gerecht zu werden (…) und ihnen ein Leben in voller Entfaltung ihrer Würde zu ermöglichen.“ So steht es in der Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie.
Aus Sicht des Bundesverkehrsministeriums bedeutet das: Um künftigen Generationen ein Leben in freier Entfaltung zu ermöglichen, müssen wir ihnen die Voraussetzungen für Mobilität schaffen, erhalten und verbessern. Der Weg zur Arbeit oder zur Ausbildung, zur pflegebedürftigen Oma, zum Sport oder dem gemeinsamen Musizieren: All das ist nur möglich, wenn wir mobil sind. Und das wichtigste Verkehrsmittel in Deutschland ist und bleibt das Auto.
Das gilt insbesondere in ländlichen Gegenden. Hier sind die Wege oft zu weit, um zu laufen oder mit dem Fahrrad zu fahren. Das Angebot des öffentlichen Nahverkehrs ist nicht so dicht wie in der Großstadt. So kann häufig nur das Auto die Bedürfnisse nach Mobilität erfüllen. Kein Wunder also, dass der sogenannte „motorisierte Individualverkehr“ rund 80 Prozent des gesamten Personenverkehrs ausmacht.
Auch Krankenwagen, Polizei und Feuerwehr benötigen funktionierende Fernstraßen
Nicht nur einzelne Bürgerinnen und Bürger sind auf gute Straßen angewiesen. Rettungsdienst, Feuerwehr und Polizei, der Katastrophen- und Zivilschutz sowie Soldatinnen und Soldaten sind in der Regel ebenfalls auf Straßen unterwegs – um uns zu helfen und zu schützen.
Mobilität ist also kein Selbstzweck. Sie ist ein zentraler Baustein der Daseinsvorsorge, Voraussetzung für soziale Teilhabe und gleichwertige Lebensverhältnisse. Den Bundesfernstraßen kommt in diesem Zusammenhang eine entscheidende Bedeutung zu.
Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger hat Priorität
Straßen können aber mit den Zielen des sozialen Zusammenhalts und menschlichen Wohlergehens in Konflikt stehen. Etwa, wenn Unfälle geschehen oder der Verkehrslärm Anwohnerinnen und Anwohner stört. Beim Bau und Betrieb der Bundesfernstraßen gilt deshalb: Der Schutz der Bürgerinnen und Bürger hat oberste Priorität.
Rund 200 Millionen Euro investiert der Bund jährlich in Lärmschutzmaßnahmen. Leisere Fahrbahnbeläge und schallmindernde Fenster verbessern die Lebensqualität der betroffenen Personen. Im Bereich der Verkehrssicherheit wurden in den vergangenen Jahrzehnten bereits große Fortschritte gemacht. Mit der „Vision Zero“ verfolgen wir das Ziel, die Zahl der Verkehrstoten auf null zu senken.
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