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ÖPP-Projekte im Bundesfernstraßenbau umfassen auch Betriebsdienstleistungen, da die Leistungsbereiche Bau und Betrieb sowie Erhaltung und Betrieb technisch eng miteinander verbunden sind. Sollte z. B. in einem Bereich eine mangelhafte Leistung erbracht werden, so kann sich das auf den anderen Leistungsbereich unmittelbar (wirtschaftlich) negativ auswirken.

Werden diese Aufgaben von unterschiedlichen Einheiten erledigt, kann es zu Schnittstellenproblemen und im Ergebnis zu einer Verlagerung von Risiken kommen. Deshalb ist es vertragsrechtlich und wirtschaftlich sinnvoll, mögliche Schnittstellen zu vermeiden. Zudem ist es bei einer Integration des Betriebsdienstes in den ÖPP-Vertrag möglich, den Lebenszyklusansatz bereits von Beginn an - vom ÖPP-Auftragnehmer zentral gesteuert - in allen Leistungsbereichen zu implementieren.

Bisher konnten für alle Mitarbeiter von staatlichen Meistereien sozialverträgliche Lösungen gefunden werden: Entweder sind die Mitarbeiter in der Überwachung des ÖPP-Auftragnehmers tätig oder arbeiten an einem anderen (Betriebsdienst-) Standort des öffentlichen Auftraggebers. In einigen Fällen haben Betriebsdienstmitarbeiter aber auch freiwillig einen Wechsel zum ÖPP-Auftragnehmer vorgenommen. Auch bei künftigen ÖPP-Projekten sind sozialverträgliche Lösungen vorgesehen.