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Dr. Volker Wissing

Quelle: Bundesregierung / Jesco Denzel (Dr. Volker Wissing)

Unsere Verkehrswege sind die Lebensadern für Wachstum und Wohlstand. Im Interview mit ntv betonte Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Notwendigkeit von Investitionen in die Infrastruktur und Planungssicherheit. Die Kosten der Investitionen würden sich bis 2029 auf rund 220 Milliarden Euro belaufen. Mit der Generalsanierung der Schiene, dem Brückenmodernisierungsprogramm und einem Sanierungsprogramm für die Wasserstraßen seien in allen Bereichen der Verkehrsträger Trendwenden eingeleitet worden. “Jetzt brauchen wir auch die finanziellen Mittel. Und wir brauchen einen Hochlauf, der abgesichert ist über einen längeren Zeitraum. Denn nur dann baut die Industrie auch Kapazitäten auf, um tatsächlich das Geld auch verbauen zu können”, so Wissing.

Funktionierende Straßen und Schienen für unsere Sicherheit

“Wir brauchen bei der Infrastruktur mehr Geld”, mahnte der Verkehrsminister. Die bestehenden Finanzlücken im Haushalt müssten zeitnah und verlässlich geschlossen werden.

Die Verkehrswege sollten neben den Personen- und Wirtschaftsverkehren auch den Anforderungen des Militärs standhalten. Denn wenn Truppen verlegt oder Waffensysteme in Europa transportiert werden müssen, sei Deutschland ein wichtiges Transitland. Deswegen bräuchten wir funktionierende Straßen und Schienen.

Bundesverkehrsminister Volker Wissing:

Probleme lösen sich nicht dadurch, dass man sie ignoriert, sondern nur, indem man sie beherzt angeht. Der Investitionsbedarf ist enorm in die Sicherheit, in die Infrastruktur. Wenn wir Wachstum haben wollen in den nächsten Jahren, müssen wir unsere Infratruktur auf Vordermann bringen. Da ist enorm viel zu tun und dafür brauchen wir Geld.

Ohne Geld keine Lösung

In Deutschland sei in den 1960er und 1970er Jahren viel gebaut worden, beispielsweise Autobahnbrücken. Diese seien mittlerweile nahezu zeitgleich in die Sanierung geraten – das könne nicht allein mit den laufenden Einnahmen getragen werden. “Das sind Situationen, in denen man bei der Infrastruktur anders denken muss. Deshalb habe ich auch einen Infrastrukturfonds vorgeschlagen, um außerhalb des Haushalts Möglichkeiten zu haben. Jetzt geht man den Weg eines Sondervermögens. Das ist auch eine Lösung”, so Wissing.

Das komplette Interview finden Sie hier.