
Quelle: ICODOS GmbH
Der Weg in eine klimaneutrale Zukunft führt über neue Technologien. Besonders in Bereichen wie der Luft- und der Schifffahrt, wo herkömmliche Batterielösungen an ihre Grenzen stoßen, sind innovative Alternativen gefragt. Die Lösung: Erneuerbare Kraftstoffe! Biogenes Methanol ist hier ein vielversprechender Kandidat für den klimafreundlichen Antrieb von Schiffen und Flugzeugen.
Wissing eröffnet neue Anlage
In Mannheim weihte Bundesverkehrsminister Volker Wissing die Produktionsanlage Mannheim-001 ein. Hier produziert die ICODOS GmbH in Zusammenarbeit mit dem Karlsruher Institut für Technologie und dem Eigenbetrieb Stadtentwässerung erneuerbaren Schiffskraftstoff aus dem Abgasstrom einer Kläranlage über die Methanol-Synthese.
Für Wissing steht fest:
Wenn wir die Klimaziele zeitnah erreichen wollen, sind wir gut beraten, Elektromobilität und den Einsatz klimafreundlicher Kraftstoffe nicht als Gegensätze zu sehen, sondern zusammen zu denken. Wir müssen das Potential aller zur Verfügung stehenden Optionen nutzen.
![]() Quelle: ICODOS GmbH | ![]() Quelle: ICODOS GmbH |
![]() Quelle: ICODOS GmbH | ![]() Quelle: ICODOS GmbH |
BMDV fördert nachhaltige Alternativen
Erneuerbare Kraftstoffe sind nicht nur für den Klimaschutz wichtig, sondern auch, um unsere Energieversorgung sicherzustellen. In einer Zeit, in der geopolitische Unsicherheiten und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen die Energiepreise in die Höhe treiben, bieten erneuerbare Kraftstoffe eine stabile und nachhaltige Alternative. Aus diesem Grund fördert das BMDV das Projekt EBO2t des Forschungsinstituts für Wasserwirtschaft und Klimazukunft der RWTH Aachen, welches in Bottrop einen ähnlichen Ansatz verfolgt. Hier werden ebenfalls mithilfe der regenerativen Energie einer Kläranlage strombasierte E-Fuels hergestellt.
Neue Verordnung für Klimaneutralität
Die „FuelEU Maritime-Verordnung“ als Teil des europäischen Fit-for- 55-Pakets ist ein wesentlicher Baustein, um den Schifffahrtssektor klimaneutral zu gestalten. Kernstück der Verordnung, die seit Januar in allen EU-Mitgliedstaaten gilt, sind verbindliche Grenzwerte für die Treibhausgasintensität der Energie, die an Bord verwendet wird. Die Vorgaben sind technologieneutral ausgestaltet. Das heißt, die Verordnung ermöglicht Herstellern erneuerbarer Schiffskraftstoffe den notwendigen Innovationsspielraum. Damit Methanol als Schiffskraftstoff genutzt werden und eine echte Alternative sein kann, muss – neben umgerüsteten Motoren und dem Neubau von Schiffen – auch die Infrastruktur, zum Beispiel in Form von Bunkermöglichkeiten für erneuerbare Kraftstoffe, vorhanden sein.
Presseschau vom 25.03.2025 |