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Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing beim Besuch des Innovationsparks AI in Heilbronn im Gespräch

Quelle: Dieter-Schwarz-Stiftung / Sebastian Weindel

Im Bereich Künstlicher Intelligenz tut sich hierzulande viel. In nur einem Jahr ist die Zahl der KI-Start-ups um 67 Prozent gestiegen laut Applied AI Institute for Europe. Mehr als 500 KI-Start-ups verzeichnet das Institut aktuell in Deutschland. „Den Trend wollen wir gerne fortsetzen: Mit optimalen Bedingungen für kleine und mittelständische Unternehmen. So machen wir den Wirtschaftsstandort Deutschland zu einem Vorreiter für Zukunftstechnologien“, verspricht Bundesdigitalminister Dr. Volker Wissing beim Besuch des Innovationsparks AI in Heilbronn.

Innovationspark stärkt deutsche KI-Landschaft

Der neue Innovationspark AI (Ipai) soll das größte Ökosystem für Künstliche Intelligenz in Europa werden. Dort werden bald Spitzenforscherinnen und -forscher aus der Wissenschaft zusammen mit Unternehmen an KI-Anwendungen arbeiten. Das fördert die Dieter-Schwarz-Stiftung. Davon profitiert auch maßgeblich das führende KI-Start-up Aleph Alpha aus Heidelberg. Das Start-up hat ein Sprachmodell entwickelt, das auf Anfrage Text generieren kann – ähnlich wie ChatGPT von dem US-Anbieter Open AI. Um ihre KI noch vertrauenswürdiger zu machen, arbeitet Aleph Alpha daran, die Faktengrundlage der generierten Texte transparent zu machen.

„Diese strategische Partnerschaft bündelt führende Expertise, Ressourcen und Netzwerke, um Wachstum und Innovationen im deutschen KI-Sektors voranzutreiben. Das wird Deutschland zu einem Standortvorteil verhelfen“, erklärt Wissing überzeugt.

Balance zwischen Innovation und Sicherheit

Die Bundesregierung treibt bereits das Ziel vertrauenswürdiger KIMade in Europe“ voran. Auf europäischer und internationaler Ebene setzt sich Deutschland für eine Balance zwischen Innovationen und Sicherheit sowie zwischen Freiräumen und Pflichten ein. „Wir müssen KI vertrauen können. Sie soll nur eingesetzt werden dürfen, wenn sie sich an (europäische) Werte wie Demokratie, Transparenz und Neutralität hält. Sie soll unterstützen, nicht manipulieren“, unterstreicht der Bundesminister.

Europa als Vorreiter für vertrauenswürdige KI

Mit dem AI Act hat die EU-Kommission eine Initiative gestartet, um diesen Ansprüchen zu genügen. Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gestaltet diesen Prozess mit. Ziel ist, Europa zum weltweiten Vorreiter für vertrauenswürdige KI zu machen. „Dabei sind uns drei Dinge besonders wichtig. Erstens, dass Innovationen nicht behindert werden. Zweitens, dass wir Risiken, aber auch Bürokratie vermeiden. Und drittens, dass die Belange von Startups und KMUs berücksichtigt werden“, betonte Bundesdigitalminister Volker Wissing.

Unterstützung für KI-Innovationen

Die richtigen Rahmenbedingungen für Künstliche Intelligenz in Deutschland schaffen: das Ziel des Bundesdigitalministeriums. Dazu wird derzeit die Nationale Initiative zur KI-basierten Transformation in die Datenökonomie (NITD) aufgebaut. Durch sie werden vertrauensvolle, marktfähige KI-Anwendungen gefördert. Damit Forschung schneller in die Praxis umgesetzt wird. Außerdem unterstützt das BMDV den Mittelstand und Start-ups weiterhin mit Förderprogrammen und Initiativen wie dem mFUND.

Bundesdigitalministerium macht Daten verfügbar

Zudem sorgt das Bundesministerium für Digitales und Verkehr für breite Datenverfügbarkeit, um transparente und nachvollziehbare KI-Modelle entsprechend zu trainieren. Dafür werden Datenräume und -plattformen wie der Mobility Data Space aufgebaut. „Das ist ein ziemlich entscheidender – wenn nicht sogar der entscheidende – Faktor für eine erfolgreiche Digitalisierung und die Entwicklung neuer KI-Anwendungen“, so Wissing.