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Zum Projekt:

  • Das BMDV fördert mit rund 4,1 Mio. Euro den 3 km langen Lückenschluss für den Siegtal-Radweg im Landkreis Altenkirchen bei Etzbach.
  • Dafür wird ein neuer Radweg gebaut und zwei separate Querungsmöglichkeiten für Radfahrer und Fußgänger geschaffen:

    • Eine eigenständige Fahrradbrücke über die Sieg und
    • eine Flussquerung mit fahrradtauglichen Trittsteinen über den Holperbach.
  • Künftig müssen Radfahrer dann nicht mehr über eine Route mit hoher Steigung ausweichen, sondern können auf direktem Wege über den Fluss fahren.
  • Der gewählte Wegeverlauf schützt die Natur:

    • Damit die störanfällige Flussaue geschützt wird, soll die Radbrücke als leichte Hängebrücke konzipiert werden.
    • Zudem soll die Ertüchtigung von Bestandswegen, Pflanzungsmaßnahmen und Rastplätze vor und nach der Aue die Störung des sensiblen Gebiets verhindern.
  • Das gesamte Projekt soll bis Ende 2024 fertiggestellt sein.
  • Der Siegtal-Radweg gehört zur Mittellandroute D4, die den westlichsten (Aachen) mit dem östlichsten (Zittau) Punkt Deutschlands verbindet. Die Mittellandroute ist Teil der zwölf D-Routen des „Radnetz Deutschland – ein breites Netz an Radfernwegen, die durch ganz Deutschland führen.

Zum Förderprogramm:

Der Lückenschluss mit neuer Fahrradbrücke wird aus Mitteln des Bundesverkehrsministeriums für innovative Modellprojekte im Radverkehr gefördert. Für das Förderprogramm stellt das BMDV von 2020 bis 2026 insgesamt rund 170 Mio. Euro zur Verfügung.

Seit dem Förderaufruf 2019 sind etwa 150 Interessenbekundungen eingegangen. Davon wurden bisher 39 Vorhaben als grundsätzlich förderwürdig bewertet. Neben der Warnowbrücke in Rostock, fördert das BMDV z.B. bereits den Umbau des „Ballindamm“ in Hamburg sowie die Planung einer Radvorrangroute in Nordrhein-Westfalen zwischen Düren und Jülich.

Bei diesem Programm werden Projekte gefördert,

  • die zur Verbesserung der Verhältnisse für den Radverkehr beitragen, etwa durch richtungsweisende infrastrukturelle Bauwerke, wie Fahrradbrücken, Unterführungen, vollautomatische Fahrradparkhäuser oder fahrradgerechte Kreuzungslösungen an großen Knotenpunkten
    und/oder
  • die eine nachhaltige Mobilität durch den Radverkehr sichern, etwa durch urbane oder quartiersbezogene Mobilitätskonzepte und -maßnahmen zum Radverkehr einschließlich seiner Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln und dem Fußverkehr.

Gefördert werden die Planung sowie die bauliche Umsetzung von Hoch- und Tiefbaumaßnahmen. Die Projekte sollen Erkenntnisse aus der Praxis, aber auch Ideen und Konzepte für weitere Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs liefern und damit bundesweit Strahlkraft entfalten.