Die Bahn muss besser werden! Und zwar so schnell wie möglich. Wir brauchen mehrere Säulen, um die Bahn optimal aufzustellen.

 
Bundesverkehrsminister Dr. Volker Wissing:

Wir haben seit Übernahme der Regierungsverantwortung im Dezember 2021 große Schritte umgesetzt. Das eine ist die gesellschaftsrechtliche Anpassung. Ich erinnere an die Gründung der InfraGO pünktlich zum 1. Januar 2024. Viele haben gezweifelt daran, dass die Bahn das schaffen wird. Aber sie hat es geschafft, weil sie eine klare Angabe und auch Ansage von uns bekommen hat. Wir haben ganz klar gesagt: Das erwarten wir und das muss gemacht werden. Und wir haben auch nicht locker gelassen beim Controlling und immer wieder nachgehalten mit der eigens von mir installierten Steuerungsgruppe

Das zweite ist ein Sanierungskonzept für die marode Infrastruktur. Das befindet sich bereits in der Umsetzung. Mit Hochleistungsbaustellen wie aktuell bei der Riedbahn arbeiten wir beispielsweise in fünf Monaten die Bauleistung von acht Jahren ab. Das wird international sehr beachtet und auch respektvoll bewertet.

Jetzt brauchen wir aber eine dritte Säule. Ich fordere von der Bahn ein Sanierungskonzept für die betriebliche Situation, das heißt mehr Effizienz. Ich will auch, dass in den Betriebsabläufen eine Optimierung stattfindet. Jedes Unternehmen muss Modernisierungsstrategien vorhalten und das gilt auch für die Deutsche Bahn. Deswegen gibt es eine klare Forderung an den Vorstand, ein Sanierungskonzept vorzulegen mit ganz präzisen Zahlen und einem ehrgeizigen Umsetzungsplan. Und natürlich gehört dann auch eine engmaschige Kontrolle dazu. Ich habe die DB dazu aufgefordert, meinem Haus quartalsweise über den Fortschritt der Maßnahmen Bericht zu erstatten.

Wir brauchen nun ein betriebswirtschaftliches Sanierungsprogramm für die Bahn, damit sie pünktlich, zuverlässig und auch wirtschaftlich wird.

Die DB ist aufgefordert zu folgenden 7 Handlungsfeldern eine entsprechende Strategie vorlegen:

• Verbesserung Pünktlichkeit
• Verbesserung der Auslastung von Zügen im Fernverkehr
• Abbau von Doppelstrukturen und Verschlankung
• Investitionen außerhalb der Infrastruktursanierung
• Verbesserung Planungstreue und Prozesseffizienz bei DB InfraGO AG
• Digitalisierung im Betriebsablauf vorantreiben

• Risikomanagement im Klimawandel

Die Maßnahmen konzentrieren sich dabei auf 3 Schwerpunkte. Das ist die Verbesserung bei der Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit, geht über eine Verschlankung der Managmentstrukturen bis hin zu einer Anpassungsstrategie an Extremwetterereignisse. Die Maßnahmen sollen innerhalb von 3 Jahren (bis 2027) Wirkung zeigen.
 
“Wir haben sehr präzise Forderungen an den Bahnvorstand gerichtet und erwarten jetzt ein ebenso präzises Sanierungskonzept, das kurzfristig vom Aufsichtsrat beschlossen wird”, so Wissing.
 
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