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1,1 Millionen Euro für die städtische Logistik: Das Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) fördert acht neue Projekte in Köln, Dresden, Berlin, Lüneburg, Bremen, Bad Honnef, Koblenz und Lahr. Über die Förderrichtlinie „Städtische Logistik“ unterstützt das BMDV seit Juli 2019 städtische Logistikkonzepte und Machbarkeitsstudien sowie die Errichtung von Mikro-Depots.

Aktuell bewilligt wurden folgende Projekte:

Köln

Geplant ist ein Mikro-Depot in Köln-Deutz in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Messe-Deutz, zur Innenstadt Deutz und zum Stadthaus. Aus dem Mikro-Depot sollen Transporte in die Stadtteile Deutz, Kalk, Mülheim und Humboldt/Gremberg emissionsfrei mittels Cargobikes, Light-Electric-Vehicles oder nicht fossil angetriebenen Nutzfahrzeugen erfolgen. Das Vorhaben ist ein Multi-User-Depot, an dem sich neun Unternehmen aus unterschiedlichen Teilbereichen des Güterverkehrs beteiligen. Das BMDV fördert das Projekt mit rund 350.000 Euro.

Dresden

Entstehen soll ein Multi-User-Mikro-Depot am Bahnhof Dresden-Neustadt zur Feinverteilung von Paketen mit Lastenrädern bzw. Fahrzeugen mit emissionsfreien und lärmreduzierten Antrieben. Ziel ist insbesondere eine lokal emissionsfreie Abwicklung von Lieferverkehren im Kurier-Express-Paket-Markt (KEP), die durch ein Mikro-Depot gebündelt werden. Mehrere KEP-Anbieter haben bereits Absichtserklärungen zur Nutzung des Mikro-Depots unterschrieben. Das BMDV wird die Errichtung des Mikro-Depots mit rund 244.000 Euro fördern.

Berlin

Durch die Errichtung eines anbieterübergreifenden Mikro-Depots auf einer Sondernutzungsfläche des Hammarskjöldplatzes an der Masurenallee (Messe Berlin) sollen Emissionen eingespart und der fließende Verkehr entlastet werden. Aus dem neuen Mikro-Depot werden künftig Liefertouren für die Neue Kantstraße, die Kantstraße sowie diverse Seitenstraßen per Lastenrad und Light Electric Vehicle starten. Das BMDV wird die Errichtung des Mikro-Depots mit rund 226.000 Euro fördern.

Lüneburg

Das neue Mikro-Depot an den Sülzwiesen in Lüneburg soll es lokalen und überregionalen Logistikern ermöglichen, Gebiete im gesamten Lüneburger Stadtgebiet – insbesondere die Innenstadt – emissionsfrei zu beliefern. In zwei Containern können interessierte Partner Logistikflächen anmieten. Mehrere lokale Unternehmen sowie ein KEP-Anbieter haben bereits Interesse signalisiert. Das BMDV unterstützt das Projekt mit rund 64.000 Euro.

Bremen

Für die Freie Hansestadt Bremen wird ein Konzept entwickelt, um den städtischen Wirtschaftsverkehr nachhaltig zu gestalten und Sendungsmengen zu bündeln. Das BMDV wird das Vorhaben mit rund 77.000 Euro fördern.

Bad Honnef

Im Rahmen eines städtischen Logistikkonzepts geht es insbesondere um geeignete Maßnahmen, um Emissionen zu reduzieren und den Verkehrsfluss in Bad Honnef zu verbessern. Das BMDV ermöglicht die Erstellung des Konzepts mit rund 70.000 Euro.

Koblenz

Erstellt wird ein städtisches Logistikkonzept, das insbesondere die Einrichtung eines innenstadtnahen Logistikzentrums untersucht. Das BMDV fördert die Erstellung des Konzepts mit rund 48.000 Euro.

Lahr

Ein City-Logistik-Konzept soll Maßnahmen aufzeigen, die positive Veränderungen in der urbanen Logistik hinsichtlich der Prozesse und der eingesetzten Fahrzeuge ermöglichen. Das BMDV wird die Konzepterstellung mit rund 27.000 Euro fördern.

Zur Förderrichtlinie „Städtische Logistik“

Über die Förderrichtlinie Städtische Logistik fördert das BMDV seit Juli 2019 städtische Logistikkonzepte und Machbarkeitsstudien sowie anbieterübergreifende Mikro-Depots zur Auslieferung von Waren insbesondere mit Lastenrädern. Hierfür stehen insgesamt rund 11 Millionen Euro zur Verfügung. Kommunen konnten sich bis Ende August 2021 bewerben. Die Bundesanstalt für Verwaltungsdienstleistungen entschied als Bewilligungsbehörde in Abstimmung mit dem BMDV bis Ende 2021, welche Anträge bewilligt wurden. Informationen zu den geförderten Projekten können auf der Förderlandkarte des BMDV abgerufen werden.