Alle DKV Projekte Alle DKV Projekte
Grüne Grafik zur Umsetzung des DKV Projektes eUVM

Quelle: SenUMVK

Problemstellung

Da erhöhte Luftschadstoffwerte eine Gefährdung für die menschliche Gesundheit darstellen, wurden 2010 EU-weit verbindliche Grenzwerte festgesetzt. Um deren Einhaltung zu gewährleisten, wurde im Juli 2019 eine zweite Fortschreibung des Berliner Luftreinhalteplans veröffentlicht. Darin wird eine Erreichung der Ziele im Berliner Verkehrssektor durch folgende Maßnahmen festgelegt: Verbesserung der Fahrzeugtechnik, Maßnahmen zur Verringerung, Vermeidung und Verstetigung des Verkehrs, Verkehrslenkung zur Entlastung von hoch belasteten Gebieten, sowie Maßnahmen zur Förderung des Umweltverbundes.

Projektziel

Mithilfe eines erweiterten umweltsensitiven Verkehrsmanagementsystems (eUVM) soll die Luftschadstoffbelastung in hoch belasteten Straßen und städtischen Teilräumen gesenkt und eine weitere Emissionsminderungswirkung erreicht werden. Voraussetzung für diese Maßnahmen ist die Bereitstellung aktueller, qualitativ hochwertiger Verkehrs- und Luftqualitätsdaten für das Verkehrsstraßennetz sowie die integrierte Planung unter Betrachtung aller Verkehrsteilnehmenden.

Durchführung

Das Projekt gliedert sich in mehrere Teilprojekte:

  • Verkehrsdatenanalyse und Entwicklung von
  • Verkehrsmanagement-Maßnahmen zur
    Reduktion der Luftschadstoffe
  • Parkraumkartierung und Parkdatenanalyse
  • Erweiterung der landeseigenen
    Mobilitätsdatenplattform
  • Erweiterung des Berliner Luftgütemessnetzes
    umSensorsysteme
  • Räumlich und zeitlich hochaufgelöste
    Beschreibung der Luftqualität,sowie die
    Erarbeitung einer Luftschadstoffprognose für
    bis zu 5 Tage
  • Kommunikationsstrategie und
    Projektkommunikation
  • Umsetzung der eUVM Systembausteine
  • Umweltsensitives Routing
  • Projektevaluierung

Beitrag zur Luftreinhaltung

Mit den im aktuellen Luftreinhalteplan beschlossenen Maßnahmen zur Verbesserung der Luftqualität ist es gelungen, alle zum Schutz der menschlichen Gesundheit gesetzlich festgelegten Grenzwerte 2020 erstmalig einzuhalten. Da die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte zum Teil erheblich höher sind als die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlenen Richtwerte, hat sich Berlin mit dem Ziel der Annäherung an diese Richtwerte, zur Umsetzung weiterer Maßnahmen verpflichtet. Mit Blick auf den Gesundheitsschutz der Berliner:innen soll vor allem der Ausstoß von Feinstaub – insbesondere von gesundheits- und klimaschädlichen Rußpartikeln sowie Stickoxiden – weiter gesenkt werden. Neben zusätzlichen fahrzeugtechnischen Maßnahmen werden vor allem weitere Maßnahmen zur allgemeinen Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs bei weiterer Förderung des Umweltverbundes aus ÖPNV, Rad- und Fußverkehr zur Zielerreichung beitragen müssen. Mit dem Vorhaben kann eine weitere Minderung der verkehrsbedingten Luftschadstoffbelastung erreicht und langfristig ein flexibles Instrument zur Luftschadstoffreduktion geschaffen werden.

TitelVerkehrsplanung/-management und -steuerung
FKZ16DKVM005A
ZuwendungsempfängerBerliner Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität,
Verbraucher- und Klimaschutz
Projektvolumen5.448.655,00 €
(davon 4.631.356,00 € Förderanteil durch BMDV)
Projektlaufzeit15.12.2020 – 31.12.2024
AnsprechpartnerKonstantin Brüske
Tel.: +49 (30) 9025-1467
E-Mail: Konstantin.Brueske@SenUMVK.Berlin.de