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Rangierbahnhof mit Güterzügen

Quelle: Adobe Stock / TTstudio

Die Bundesregierung hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 den Anteil des Schienengüterverkehrs (SGV) am Güterverkehr von aktuell 20 % auf 25 % deutlich zu steigern. Eine umfassende, durchgängige Automatisierung und Digitalisierung des SGV ist – neben Ausbau und Modernisierung der Schieneninfrastruktur – der entscheidende Baustein zur Erreichung dieses ehrgeizigen Ziels, da sie die Wettbewerbsfähigkeit des SGV nachhaltig stärken wird. Deshalb hat der Runde Tisch SGV eine entsprechende Strategie erarbeitet und am 25. September 2024 verabschiedet.

Der SGV braucht eine klare Perspektive für die Beschleunigung der Digitalisierung- und Automatisierung, um den beträchtlichen Innovationsrückstand anzugehen. Dies gilt insbesondere für die in der Strategie herausgearbeiteten vordringlichen 11 Top-Innovationen, denen im Expertenkreis der größte Hebel bezüglich Wirtschaftlichkeits-, Qualitäts- und Kapazitätssteigerungen beigemessen wird.

Im September 2022 wurde eine Unterarbeitsgruppe Automatisierung und Digitalisierung (UAG) der AG Umsetzung Masterplan SGV gebildet. Expertinnen und Experten der Branche, von Politik und Wissenschaft haben in vier Arbeitspaketen ‚Innovative Fahrzeugtechnik‘, ‚Infrastrukturnutzung‘, ‚Transportketten-Prozesse‘ und ‚Daten‘ Ziele, Handlungsfelder und Umsetzungsmaßnahmen einer verstärkten Digitalisierung und Automatisierung des SGV herausgearbeitet.

Die vorgelegte Strategie zeigt auf, wie kurz-, mittel- und langfristig Digitalisierung und Automatisierung des SGV beschleunigt weiterentwickelt und umgesetzt werden können. Und sie bietet Anhaltspunkte dafür, welche gesetzlichen, technischen und betrieblichen Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden müssen. Sie schafft damit eine Grundlage für die weitere Arbeit von Politik, Branche und Wissenschaft zur umfassenden Automatisierung und Digitalisierung des Schienengüterverkehrs.