
Quelle: Foto: MKP / Grafik: Stefan Gröschel
Problemstellung
Straßenbrücken werden häufig in Spannbetonbauweise errichtet. Dabei wird der Beton mittels zugbelasteter Spannglieder aus Stahl Druckkräften ausgesetzt, was rissarme Brückenbauteile mit vergleichsweise kleinen Querschnittsabmessungen ermöglicht. Um die Brücken möglichst lange nutzen, effizient unterhalten und dadurch Ressourcen sparen zu können, wird ihr Zustand überwacht. Die dabei erstellte Datenbasis ließe sich durch die langzeitige Messung von Verformungen im Brückeninneren wesentlich erweitern.
Projektziel
Im Projektvorhaben „smart tendon“ sollen mit in Spannglieder integrierten Dehnungssensoren Daten zum Zustand von Betonbrücken über deren gesamte Nutzungsdauer hinweg erfasst und ausgewertet werden. Dadurch sind eventuell auftretende Bauwerksschäden frühzeitig zu erkennen und lokalisierbar.
Durchführung
Für die robuste und dauerhafte Integration von Dehnungssensoren in die Spannglieder werden verschiedene technische Ansätze verfolgt. Zunächst erfolgen Laborversuche an einzelnen mit Dehnungssensoren ausgerüsteten Spanngliedern, sogenannten „smart tendons“. Später werden die „smart tendons“ im eingebauten Zustand getestet, zuerst in großmaßstäblichen Laborversuchen an Spannbetonbalken und anschließend in einem realen Brückenbauwerk. Es erfolgt außerdem die Entwicklung von Brückenüberwachungskonzepten, welche die gewonnenen Dehnungsmesswerte einbeziehen.
Verbundkoordinator | Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig
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Projektvolumen | 1.663.274,56 € (davon 70 % Förderung durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 11/2021 – 10/2024 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Herr Volker Slowik Tel.: +49 341 3076 6261 E-Mail: volker.slowik@htwk-leipzig.de |