
Quelle: Fraunhofer HHI
Problemstellung
Oft wird bei Schwierigkeiten mit UAS-Mobilfunkkommunikationslösungen ausschließlich das Mobilfunknetz als Hauptursache betrachtet. Der Vergleich unterschiedlicher Systeme legt jedoch nahe, dass auch andere Faktoren eine Rolle spielen. Ein schwaches Mobilfunksignal reicht beispielsweise aus, um kontinuierlich eine Position zu übertragen. Wird für diese Übertragung jedoch ein Kommunikationsprotokoll verwendet, welches eine optimale Verbindung voraussetzt, kann dies zu Verbindungsabbrüchen führen.
Projektziel
Das Ziel des Projekts besteht darin, technische Anforderungen an ein robustes mobilfunkbasiertes Kommunikationssystem für Drohnen zu definieren. Die Anforderungen sollen die gesamte Kommunikationsstrecke von der Drohne bis zu den Stakeholdern umfassen. Der praktische Mehrwert der erarbeiteten Lösung stützt sich auf umfangreiche Testflüge in U-Space-Reallaboren und den direkten Vergleich mit kommerziell verfügbaren Systemen.
Durchführung
In drei unterschiedlichen Umgebungen werden U-Space-Reallabore eingerichtet, in denen Drohneneinsätze unter realitätsnahen Bedingungen durchgeführt werden. Hierzu werden 12 Drohnen mit einem 4G/5G-Kommunikationssystem ausgestattet. Die Systeme sollen jeweils zeitgleich innerhalb eines U-Space operieren und dabei variable Datenmengen übertragen. Dem USSP (U-Space Service Provider) werden derweil die Positionsdaten zur Verfügung gestellt, damit dieser die Koordination des Luftraumes übernehmen kann.
Verbundkoordinator | Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut, Berlin
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 1.737.202 Euro (davon 76 % Förderanteil BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 10/2023 – 09/2025 |
Projektpartner | Technische Universität Berlin, Berlin
b.r.m. IT & Aerospace GmbH, Bremen
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Ansprechpartner | Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut Prof. Dr.-Ing. habil. Slawomir Stanczak Tel.: +49 30 31002 875 E-Mail: slawomir.stanczak@hhi.fraunhofer.de |