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Collage aus Bildern aus dem RISE Projekt
RISE Ergebniskollage

Quelle: ISB; goFLUX (2024)

Problemstellung

Um das rheinische Braunkohlerevier attraktiv zu gestalten, ist eine schnelle und effiziente Anbindung innerhalb der Region und zu den umliegenden Zentren entscheidend. Eine nachhaltige Möglichkeit bietet die Vermittlung von privaten Pkw-Fahrten, deren Potential durch digitale Fahrgemeinschaft-Apps und die Kombination mit dem öffentlichen Verkehr erheblich gesteigert wird. Datenbasierte Lösungen helfen, einen tragfähigen Service zu konzipieren, bei dem sich angebotene Fahrten und Fahrtwünsche räumlich und zeitlich optimal überlagern.

Ergebnisse und Wirkungen

Die Ergebnisse von „RISE“ liefern wertvolle Erkenntnisse für die nachhaltige Mobilitätsentwicklung im rheinischen Braunkohlerevier. Detaillierte Erreichbarkeitsanalysen zeigen große Unterschiede zwischen dem öffentlichen Verkehr mit Bus und Bahn und der Fahrt mit dem eigenen Auto. Dabei treten erhebliche regionale Unterschiede innerhalb des rheinischen Reviers zutage. Die Vermittlung von Fahrgemeinschaften mittels digitaler Fahrgemeinschafts-Apps und deren Integration mit dem öffentlichen Verkehr verbessern die Mobilität eines Standorts. Hierbei war die starke Unterstützung seitens des Forschungszentrum Jülich ein wesentlicher Faktor: Im Rahmen des Projekts konnten so über 7.500 Fahrgemeinschaften durchgeführt werden, wobei finanzielle Anreize besonders wirkungsvoll waren. Die Entwicklung der Datenlandschaft zeigte, dass viele benötigte Informationen frei zugänglich sind. Ausnahmen stellen konkrete Verkehrsverflechtungsdaten eines spezifischen Standorts dar, das heißt, von wo nach wo die Berufstätigen fahren. Mit diesen Daten können die entwickelten Modelle zur Potenzialabschätzung an einem Standort oder einer Region bundesweit angewendet werden. Das Projekt „RISE“ unterstreicht die Bedeutung von datenbasierten Lösungen für eine effiziente und nachhaltige Anbindung in regionalen Verkehrsnetzen.

VerbundkoordinatorInstitut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen University
FKZ: 19FS2029A

Projektvolumen

(zum Bewilligungszeitpunkt)

198.402 Euro
(davon 80% Förderung durch BMDV)

Projektlaufzeit

(zum Bewilligungszeitpunkt)

07/2022 – 12/2023
ProjektpartnergoFLUX Mobility GmbH, Köln
FKZ: 19FS2029B
AnsprechpartnerInstitut für Stadtbauwesen und Stadtverkehr der RWTH Aachen University
Michael Schrömbges, M.Sc.
+49 241 80-25206
schroembges@isb.rwth-aachen.de