
Quelle: Forschungszentrum Jülich
Problemstellung
Das Rheinische Revier steht im Zuge des Kohleausstiegs bis zum Jahr 2030 vor der Herausforderung einer strukturellen Transformation. Ein zentraler Bestandteil dieser Transformation ist die Neuausrichtung der industriellen Wertschöpfung im Kontext von Zukunftstrends wie Wasserstoffwirtschaft und Elektromobilität. Unbeantwortet ist die Frage, welche Verkehrs- und Energieinfrastrukturen zukünftig benötigt werden, um diesen Wandel erfolgreich zu stützen.
Projektziel
Ziel des Vorhabens RHIVAS ist es, eine modellgestützte Analyse der Verkehrsinfrastrukturen (Straßen und Bahnlinien) und der Energieinfrastrukturen (Ladesäulen, Tankstellen, Stromnetze und Wasserstoffinfrastruktur) durchzuführen, um zukünftige Bedarfe und Nutzungspotenziale im Zeithorizont bis 2045 aufzuzeigen.
Durchführung
Um das Projektziel zu erreichen, werden zunächst langfristige Transformationspfade für das Rheinische Revier definiert und konkrete Infrastrukturperspektiven für die Stützjahre 2030, 2038 und 2045 abgeleitet.
Anschließend werden Verkehrs- und Energienachfragen auf diese Infrastrukturen umgelegt, um die Auslastung örtlich und zeitlich aufgelöst bestimmen zu können.
Im Ergebnis stehen vier konkrete Datenprodukte, in welchen zukünftige Infrastrukturbedarfe konkret benannt und verortet werden. Darüber hinaus wird die gesellschaftliche Akzeptanz der Transformationspfade in einer regionalen Bevölkerungsbefragung untersucht.
Verbundkoordinator | Forschungszentrum Jülich GmbH, Jülich • FKZ: 19FS2065A |
Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 1.808.479 Euro (davon 70 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 03/2024 – 02/2027 |
Projektpartner | Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Standort Oldenburg • FKZ: 19FS2065A |
Ansprechpartner | HAW Hamburg Dr.-Ing. Thomas Grube Forschungszentrum Jülich GmbH Institut für Energie und Klimaforschung, Techno-ökonomische Systemanalyse (IEK-3) Tel.: +49 151 23479314 E-Mail: th.grube@fz-juelich.de |