Problemstellung
Brückenentwürfe sind in der Regel durch das Erfahrungswissen des planenden Ingenieurs geprägt, was zu deutlichen Qualitätsunterschieden führen kann. Effiziente Methoden zur Analyse bestehender Brückenbauwerke auf Basis frei zugänglicher Datenquellen, wie z.B. Bildmaterial, existieren nicht. Die Entwicklung innovativer Methoden ist notwendig, um Informationen systematisch aus Bildern zu extrahieren und diese für den Entwurfsprozess aufzubereiten.
Projektziel
Pic2Bridge verfolgt das übergeordnete Ziel, die Machbarkeit der 3D-Rekonstruktion von Brücken anhand einer begrenzten Anzahl von Bildern zu untersuchen. Es werden neue Datenquellen – wie die Mobilithek, die Deutsche Fotothek und Structurae – als Input für die 3D-Modellierung integriert. Der Ansatz zielt darauf ab, die Möglichkeiten der Datengewinnung und -verarbeitung zu erweitern und somit präzise und umfassende Rekonstruktionen von Brückenbauwerken zu ermöglichen.
Durchführung
Das Projekt beginnt mit der systematischen Datenerfassung aus vorhandenen Quellen und deren Speicherung in einer strukturierten Bilddatenbank. Danach erfolgt die Annotation und Weiterverarbeitung der Daten, während KI-Methoden zur Extraktion von Bildinformationenentwickelt werden. Eine KI-basierte Implementierung soll die Automatisierung der 3D-Rekonstruktion unterstützen und bestehende Methoden für den Entwurf von Brücken optimieren.
Zuwendungsempfänger | Institut für Massivbau, Technische Universität Dresden
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 200.409 Euro (davon 81,73 % gefördert durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 08/2024 – 07/2025 |
Projektpartner | • Fraunhofer IPM, FKZ: 19F1202B • Fokus Gesellschaft für Bauvermessung, Photogrammetrie und Bildverarbeitung mbH Leipzig, FKZ: 19F1202C |
Ansprechpartner | Institut für Massivbau, Technische Universität Dresden Samar Aqlan M.Sc. Tel.: +49 351 463-35304 E-Mail: samar.aqlan@tu-dresden.de |