
Quelle: Pixaby 190667
Problemstellung
Die zerstörungsfreie Prüfung (ZfP) bietet mit ihren Verfahren wie der Ultraschall- und Wirbelstromprüfung einen Blick in die diversen Komponenten von Schienenfahrzeugen. Materialdefekte und Inhomogenitäten werden mit ihrer Hilfe sichtbar gemacht. Mit diesen Informationen kann die Instandhaltung genauer geplant und die konstruktive Auslegung verbessert werden. Derzeit werden für ZfP-Systeme allerdings proprietäre Schnittstellen und Datenformate verwendet, deren Vielfalt und Spezifizität sehr oft einschränkend wirkt. Das Zusammenführen von Daten aus verschiedenen Systemen und deren Weiterverarbeitung wird dadurch erschwert.
Projektziel
Das übergeordnete Ziel ist die Schaffung einer offenen und universellen Datenschnittstelle für die Integration von ZfP-Systemen in eine zentrale und einheitliche Datenverwaltung. Dadurch soll eine Kommunikationsgrundlage zwischen ZfP-Prüfsystemen geschaffen werden. So können ZfP-basierte Zustandsdaten direkt für das Instandhaltungsmanagement und die konstruktive Auslegung von Schienenfahrzeugen sowie deren Komponenten genutzt werden. Das Ziel der Machbarkeitsstudie ist die Ermittlung von technischen, regulatorischen und organisatorischen Herausforderungen, die bei der Umsetzung einer universellen ZfP-Datenschnittstelle zu lösen sind.
Durchführung
Zuerst werden Einzelinterviews mit den relevanten Stakeholdern durchgeführt. Die Rückmeldungen der Interviewpartner werden evaluiert, zusammengestellt und geclustert. Diese dienen als Grundlage für nachfolgende Expertenworkshops unter breiter Einbeziehung des Eisenbahnsektors. Zentrale Fragestellungen sind dabei, welche Arbeitsschritte zur Entwicklung einer universellen ZfP-Schnittstelle durchgeführt werden müssen und welche übergeordneten Rahmenbedingungen zu schaffen sind, um Hemmnisse zu reduzieren.
Zuwendungsempfänger | Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung, Dresden
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 278.140 € (davon 71,69 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 11/2023 – 04/2024 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Deutsches Zentrum für Schienenverkehrsforschung Axel Simroth Tel.: +49 351 47931 154 E-Mail: SimrothA@dzsf.bund.de |