
Quelle: HTWK Leipzig
Problemstellung
Mithilfe der verteilten faseroptischen Sensorik (VFOS) können in Zukunft bereits kleinste Schädigungen an Bauwerken und Infrastruktur schnell und gezielter als bisher identifiziert werden, bevor eine wirtschaftliche Sanierung nicht mehr möglich ist oder bevor kritische Betriebszustände (Katastrophen, akute Sicherheitsrisiken) auftreten. Es fehlen jedoch im Moment noch Handlungs- und Materialempfehlungen zur Anwendung in und auf unterschiedlichen Baustoffen sowie adäquate Ansätze zur automatisierten Datenaufbereitung.
Projektziel
Die VFOS soll für eine ortsaufgelöste Verformungs- und Temperaturmessung innerhalb von Bauteilen und auf Bauteiloberflächen validiert werden. Damit wird eine valide und kontinuierliche Zustandsbewertung unterschiedlichster Bauwerke ermöglicht. Der Antragsteller erarbeitet Handlungs- und Materialempfehlungen zur Anwendung bei der Zustandserfassung von Bauwerken (Structural Health Monitoring - SHM). Mithilfe der Resultate aus Experimenten sollen die Datenaufbereitung und -auswertung sowie die Zustandsprognose entwickelt und evaluiert werden.
Durchführung
Anhand von Experimenten werden verschiedene technische Ansätze zur Applikation und Integration unterschiedlicher faseroptischer Sensoren (FOS, Dehnungskabel, Fasercoatings) in und an wichtigen Baustoffen erprobt. Mithilfe der Daten des Multisensors (Dehnung, Temperatur) werden die Evaluierung verschiedener Algorithmen zur automatisierten Erfassung und Eliminierung von Messabweichungen sowie eine modellbasierte Prognose der zukünftigen Zustandsbewertung realisiert.
Verbundkoordinator | Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig 19FS1003A |
Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 99.783,07 €, davon 100 % Förderung durch BMDV |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 01/2023 – 12/2023 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig Herr Prof. Dr.-Ing. Klaus Holschemacher Tel.: +49 341 3076 6267 E-Mail: klaus.holschemacher@htwk-leipzig.de |