
Quelle: ifak e.V.
Projektbeschreibung
Aufgrund fehlender Funkkommunikation zwischen Straßenverkehrsteilnehmern, zum Beispiel an unübersichtlichen Einmündungen, können keine exakten Positions- und Fahrtrichtungsdaten ausgetauscht werden. Diese sind jedoch erforderlich um Erfassungslücken der gegebenenfalls vorhandenen Fahrzeugsensorik (z. B. Ultraschall, Video) zu schließen. Trotz der verfügbaren Funktechnologien (V2X, 5G) sind die Einstiegshürden vor allem für den nicht-motorisierten Verkehr (Radfahrer etc.) hoch, da teure Spezialhardware erforderlich ist.
Projektziel
Im Projektvorhaben „MobiCell“ wird die Machbarkeit einer V2X-Kommunikation zwischen verschiedenen Radfahrern sowie Radfahrern und Fußgängern mithilfe eines zu entwickelnden Testsystems, bestehend aus Smartphone-App, Mobilfunk (Cellular-V2X) und Clouddiensten, untersucht. Das System soll eine orts- und zeitunabhängige Erkennung von Gefahrensituationen, zum Beispiel möglichen Kollisionen, durch Echtzeit-Sensordaten von Smartphones ermöglichen und Ausweichmanöver koordinieren. Durch Nutzung des ohnehin vorhandenen Smartphones wird der Einstieg für alle Bürger erleichtert.
Durchführung
Für das Testsystem wird der Anwendungsfall durch Nutzeranforderungen und technische Rahmenbedingungen spezifiziert sowie die Systemarchitektur entworfen. Auf dieser Grundlage werden eine Smartphone-App (zur Erfassung, Fusion, Publikation der Sensordaten sowie Nutzerinteraktion und -warnung) und eine Cloud für nutzerübergreifende Dienste (insbesondere eine Kollisionsprognose und Ausweichmanöverplanung) prototypisch entwickelt, um schließlich die Machbarkeit in praktischen Versuchen zu überprüfen.
Verbundkoordinator | ifak - Institut für Automation und Kommunikation e.V., Magdeburg
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Projektvolumen | 332 365,62 Euro (davon 60% Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit | 06/2023 – 05/2024 |
Projektpartner | Fluxguide Ausstellungsstellungssysteme GmbH, Wien
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Ansprechpartner | ifak - Institut für Automation und Kommunikation e.V. Geschäftsfeld Verkehr & Assistenz Dr. Alexander Kaiser Tel.: +49 391 9901455 E-Mail: alexander.kaiser@ifak.eu |