
Quelle: Deutsche Bahn AG / Volker Emersleben
Problemstellung
Rettungs- und Einsatzfahrzeuge vermeiden nach Möglichkeit die Querung von Bahnübergängen, selbst wenn damit ein längerer Anfahrtsweg zum Einsatzort erforderlich wird (Vermeidung nicht kalkulierbarer Wartezeiten an Bahnübergängen). Tatsächlich könnten Einsatzfahrzeuge oftmals kürzere Anfahrtswege nutzen, wenn sie sich einer ungehinderten Querung des dortigen Bahnübergangs sicher sein könnten. Für Rettungskräfte besteht der Innovationsbedarf, den Bahnübergangsschließzustand in Echtzeit zu prognostizieren.
Projektziel
Das Projekt MINOS wird einen Datendienst zur Verfügung stellen, der Rettungskräften mit ausreichend zeitlichem Vorlauf prognostiziert, ob das Einsatzfahrzeug bei Erreichen des Bahnübergangs einen offenen oder geschlossenen Übergang vorfinden wird. Rettungsdienste können somit ihre Routenplanung auf innovative Weise optimieren, um Einsatzorte auf schnellstmögliche Weise ansteuern zu können.
Durchführung
Beim Bahninfrastrukturbetreiber sind verwertbare Datenquellen zu identifizieren. Je nach Beschaffenheit der Daten ist ein Prognosemodell zu erstellen und BÜ-spezifisch zu parametrisieren. Der MINOS-Datenserver empfängt die Daten, erstellt die Echtzeitprognose und verteilt die Ergebnisse über die „Mobilithek“, hierfür sind entsprechende Datenschnittstellen vorzubereiten. Die Lösung ist prototypisch zu erproben.
Verbundkoordinator | Neovendi GmbH, 47546 Kalkar
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 3.269.773 € (davon 69,83 % Förderquote durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 08/2023 – 07/2026 |
Projektpartner | DB Netz AG, Frankfurt am Main
DB Systel GmbH, Frankfurt am Main
Hochschule Mainz, Mainz
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Ansprechpartner | Neovendi GmbH Dr. Kerstin Keil Tel.: +49 2824 99987-0 E-Mail: k.keil@neovendi.com |