Quelle: Petra Schäfer
Problemstellung
Die Taktung des ÖPNV-Angebots im ländlichen Raum ist gegenüber urbanen Gebieten deutlich niedriger. Heutige Mobilitätsbedürfnisse werden nur teilweise und mit Fokus auf Stoßzeiten befriedigt. Dies hat eine verstärkte Nutzung privater Pkw zur Folge. Ein nachfrageorientiertes, autonomes Angebot bietet großes Potenzial, die Versorgungsstruktur kostendeckend zu verbessern. Durch die Kombination von ÖPNV und Warentransport können Synergien genutzt werden, um die Daseinsvorsorge sicherzustellen.
Projektziel
Ziel ist die Entwicklung einer Simulationsanwendung als Entscheidungsunterstützungssystem hinsichtlich der Einführung autonomer, kombinierter Shuttles. In unterschiedlichen Szenarien werden wirtschaftliche, zeitliche, rechtliche, räumliche und soziale Zielgrößen untersucht und reale Anwendungsfälle des gemeinsamen Transports von Personen und Gütern geprüft. Für das Projekt werden bestehende Datenquellen genutzt und eine neue, räumlich übertragbare Datenbank als Ent-scheidungsbasis erzeugt.
Durchführung
Zunächst werden essenzielle betriebliche und verkehrliche Modellparameter identifiziert, die im Anschluss zur Konzeptionierung von Mobilitäts- und Logistikmodellen im Bezug zu autonomen Fahrzeugen genutzt werden. Zur Sicherstellung der Übertragbarkeit wird begleitend eine Typisierung ländlicher Räume durchgeführt. Nach der Szenarien- und Geschäftsmodellerstellung unter Einbezug aller erfassten Parameter und Modelle, werden diese schließlich zur Simulation des kombinierten, autonomen Bedarfsverkehrs genutzt. Abschließend werden rechtliche Rahmenbedingungen untersucht, sowie sämtliche Ergebnisse analysiert und validiert.
| Verbundkoordinator | Frankfurt University of Applied Sciences |
| Projektvolumen | 1.998.906 Euro (davon 79% Förderung durch das BMDV) |
| Projektlaufzeit | 11/2021 – 10/2024 |
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| Ansprechpartner | Frankfurt University of Applied Sciences Prof. Dr. Josef Becker Tel: +49 69 1533-3629 E-Mail: josef.becker@fb1.fra-uas.de |