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bahn fährt durch einen tunnel

Quelle: cantus Verkehrsgesellschaft mbH

Projektbeschreibung

Der Transportbedarf von Gütern steigt auch abseits der Metropolen stetig an. Zudem ist eine effiziente, bezahlbare Logistik ein elementarer Erfolgsfaktor für die regionale Wirtschaft im ländlichen Raum. Gerade für das Segment Kleingut fehlt eine passende Lösung, so dass sich hier für die Unternehmen eine Transportlücke auftut. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, wurde im Rahmen einer Machbarkeitsstudie die Einbindung des Schienenpersonenverkehrs in die regionale Logistik untersucht und die Digitalisierung der Abläufe vorbereitet. Die Nutzung unausgelasteter Transportflächen, so das Ergebnis des Projektes kombiBAHN, kann eine wirtschaftliche sowie nachhaltige Option für die Region bieten und so einen wichtigen Beitrag zur Lösung des Lieferproblems darstellen.

Ergebnisse und Wirkungen

  • In allen untersuchten Bereichen des Projektes konnte die Machbarkeit der Gütermitnahme im Schienenpersonenverkehr aufgezeigt werden. Einige zentrale Ergebnisse im Einzelnen:
  • Die Auswertung der automatischen Fahrgastzählung im Projektgebiet ergab hinreichende Kapazitäten für eine logistische Nutzung in der Regionalbahn.
  • Auf den untersuchten Linien wurden 29 Stationen auf ihre Eignung für Gütertransporte bewertet. Dabei wurden u. a. die Zuwegung, Bahnsteighöhen und mögliche MikroHub-Standorte betrachtet, wobei das Ergebnis mehrheitlich positiv ausfiel.
  • Eine Prüfung der Infrastrukturnutzungsbedingungen ergab, dass für eine logistische Nutzung der Bahnhöfe Änderungen der vertraglichen Grundlagen zwischen den Beteiligten erforderlich sowie Haftungsregelungen zu klären wären. Daraufhin wurden nötige Anpassungen im Regelwerk ermittelt.
  • Es wurde ein Digitalkonzept entwickelt. Darin sind sowohl die Fahrplandaten sowie auch die Wegführungen und gegebene Hindernisse an den Bahnhöfen angelegt. Durch die digitale Abbildung der analogen Transportprozesse sollen diese technisch angeleitet, gesteuert und in einem intelligenten Störungsmanagement abgesichert werden.

Mit dem mFUND-Projekt CargoSurfer ist bereits das Anschlussprojekt gestartet. Aufbauend auf die positiven Ergebnisse wird eine Plattform zur Vermittlung von Frachtkapazitäten inklusive eines KI-basierten Prognosetools zur Absicherung der Transportverbindungen entwickelt und umgesetzt.

Verbundkoordinator

LaLoG LandLogistik GmbH, Frankfurt (Oder)

  • FKZ: VB18F1034A
Projektvolumen138.179 €
(davon 67 % Förderung durch das BMDV)
Projektlaufzeit06/2020 – 08/2021
Projektpartner

cantus Verkehrsgesellschaft mbH, Kassel

  • FKZ: 19F1034B


Interlink GmbH, Berlin

  • FKZ: VB18F1034C

Regionalinitiative „Gutes aus Waldhessen e. V.“, Bad Hersfeld

  • FKZ: 19F1034D


AnsprechpartnerLaLoG LandLogistik GmbH
Anja Sylvester
Tel.: +49 30 280351412
E-Mail: anja.sylvester@landlogistik.eu