
Quelle: Forschungsprojekt KiBliLok, DB Systel GmbH
Problemstellung
Beschilderungssysteme im öffentlichen Raum sind für blinde und stark sehbeeinträchtige Menschen oft unzugänglich. Um eine Orientierung zu ermöglichen, besteht zusätzlicher Bedarf an Hilfestellung durch andere Personen. Existierende innovative Lösungen kommen bei Indoor-Nutzung an ihre Grenzen und setzen für die korrekte Funktion oftmals auf umfangreiche Vorbereitungen vor Ort. Benötigt wird stattdessen eine nutzerzentrierte, leicht skalierbare Lösung, die eine eigenständige Orientierung der Zielgruppe unterstützt und den Mobilitätsbereich so barrierefreier gestaltet.
Projektziel
Es wird untersucht, wie der Bedarf von blinden und stark sehbeeinträchtigen Menschen nach eigenständiger Orientierung, insbesondere während der Nutzung des ÖPV, durch eine KI-basierte Umgebungserkennung unterstützt und verbessert werden kann. Die Umgebungserkennung fokussiert sich dabei auf die automatische Auswertung von bestehenden Wegeleitsystemen am Bahnhof durch eine Bildauswertung auf Basis eines neuronalen Netzwerks. Dieser Ansatz wird mit einer präzisen Indoor-Positionierung kombiniert, um festzustellen, wie sich eine erhöhte Genauigkeit auf die Erfahrung der Nutzenden auswirkt.
Durchführung
Ein Demonstrator wird technisch angepasst und erweitert, so dass die Use Cases der Studie untersucht werden können. Sowohl getrennt voneinander als auch in Kombination werden die beiden technischen Ansätze im Rahmen der Studie am realen Umfeld des Bahnhofs Chemnitz untersucht. Die Erkenntnisse aus der Untersuchung fließen in die Weiterentwicklung des Demonstrators ein.
Verbundkoordinator | DB Systel GmbH, Berlin
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Projektvolumen | 472.845,90 € (davon 41,55 % Förderung durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 06/2024 – 11/2025 |
Projektpartner | Pinpoint GmbH, Chemnitz
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Ansprechpartner | DB Systel GmbH Marcus Sümnick +496926538196 marcus.suemnick@deutschebahn.com |