
Quelle: FH Aachen
Problemstellung
Bei Starkregenereignissen stellen Straßenabflüsse mit ihren Laubfangkörben einen Engpass für den Wasserabfluss dar. Derzeit findet die Reinigung der Körbe und Abflüsse durch die Stadtbetriebe in festen Intervallen statt. Diese Methode ist ineffizient und kann nicht kurzfristig auf lokale Verschmutzungen reagieren, was eine erhöhte Gefährdung der Infrastruktur und der Mobilität bei Starkregen bedeutet. Eine datenbasierte Methode durch ein geeignetes Sensorsystem im Laubfangkorb kann diese Gefährdung signifikant reduzieren.
Projektziel
Gesamtziel des Projekts „ILSe“ ist die Entwicklung eines intelligenten und vernetzten Sensors zur Füllstandserkennung im Laubfangkorb inklusive eines Webservices zur anwendungsgerechten Datendarstellung. Dabei stellt die geeignete Sensorik in Kombination mit einem robusten Sensordesign eine wesentliche Rolle dar. Der Sensor misst den Füllstand des Korbs, z.B. mit Laub und überträgt die Daten mittels der Funktechnologie LoRaWAN, so dass die Daten in Echtzeit für Anwendungen zur Verfügung stehen, beispielsweise für Straßenreinigungsbetriebe.
Durchführung
Im ersten Schritt soll der Sensor prototypisch entwickelt werden. Dabei stehen eine geeignete Sensorik sowie ein robuster Aufbau des Sensors im Vordergrund, um den rauen Umgebungsbedingungen im Laubfangkorb gerecht zu werden. Im zweiten Schritt erfolgt die Validierung von ca. 20 Sensoren im Feldtest, die dabei durchgängig Echtzeitdaten erzeugen und über LoRaWAN übertragen. Parallel dazu wird ein Webservice entwickelt, der die Echtzeitdaten anwendungsgerecht aufbereitet und bereitstellt.
Projektkoordinator | Fachhochschule Aachen, Aachen FKZ: 19FS1010A |
Projektvolumen | 245.694,83 € (davon 66 % Förderung vom BMDV |
Projektlaufzeit | 09/2023 – 08/2024 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | FH Aachen Prof. Dr. F. Hüning Tel.: +49 241 6009 51979 E-Mail: huening@fh-aachen.de |