Projektbeschreibung
Brücken werden von Ingenieurinnen und Ingenieuren auf Basis von Wissen und individueller Erfahrung entworfen. Dies führt zu Schwankungen der Entwurfsqualität. Zudem sind bislang aufwändige Schritte nötig, bevor Bürgerinnen und Bürger in Entscheidungen über Infrastrukturmaßnahmen einbezogen werden. Daher sollen mittels KI-Anwendungen qualitative und baubare Entwürfe ohne zeitintensive Planung allein auf der Basis vorhandener Trassen- und Geodaten generiert und Brücken mit einer stärkeren Orientierung an den Bedürfnissen der Menschen entworfen werden.
Projektziel
In HyBridGen wird ein weitgehend automatisierter Brückengenerator entwickelt und am konkreten Beispielprojekt erprobt, der in einer frühen Planungsphase aus verarbeiteten Datensätzen des BMDV über Ingenieurswissen und -erfahrung sowie projektspezifischen Randbedingungen plausible Brückenentwürfe mithilfe von KI generiert. Diese werden fotorealistisch visualisiert und erklärbar gemacht, um eine interaktive Mensch-Maschine-Interaktion für komplexe Infrastrukturprojekte mit reduzierten Risiken zu ermöglichen.
Durchführung
Aus interdisziplinären Anforderungen wird eine Ontologie aufgebaut, die Wissen und Informationen über Brücken und deren Randbedingungen als Datengrundlage für eine KI-Anwendung enthält. Anhand von Entwurfskriterien (Umgebungsdaten, Traglast, Budget usw.) wird durch maschinelles Lernen ein schneller, valider Entwurf abgeleitet, der mittels parametrisierter Eingabe an den Generator übergeben wird. Der HyBridGen wird am Pilotprojekt im Mitteldeutschen Braunkohlerevier (Sachsen-Anhalt) validiert.
Verbundkoordinator | Institut für Massivbau, TU Dresden
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 3.858.238 Euro (davon 68,72 % Förderanteil durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 04/2024 – 03/2027 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Institut für Massivbau, TU Dresden Mengyan Peng, M.Sc. +49 351 463-39582 mengyan.peng@tu-dresden.de |