
Quelle: TU Chemnitz
Problemstellung
Der öffentliche Personenverkehr in Deutschland ist nicht flächendeckend barrierefrei. Obwohl Haltestellen zunehmend barrierefrei ausgebaut werden und immer mehr Informationen zur Barrierefreiheit von Haltestellen verfügbar sind, ist es nicht möglich, eine verlässliche, durchgängig barrierefreie Reisekette beauskunftet zu bekommen. Das Problem ist der Mangel und die heterogene Bereitstellung von Informationen bzgl. eingesetzter Fahrzeuge. Es fehlt an Standardisierung sowie einer generellen Austausch-Plattform.
Projektziel
Im Projekt werden – gemeinsam mit Vertretern der ÖPV-Branche – Grundlagen geschaffen für ein standardisiertes, deutschlandweites ÖPV-Fahrzeug-Kataster. Es werden ein Datenmodell für Fahrzeug-Eigenschaften entwickelt, sowie ein Konzept zur Datenerfassung, -pflege und -bereitstellung. Ein Demonstrator soll die Barrierefreiheit für Ein- und Ausstiege an Haltestellen aufzeigen und somit den Mehrwert von Fahrzeuginformationen bei der Auskunft belegen. Das finale Strategiepapier enthält Handlungsempfehlungen.
Durchführung
Das Projekt lässt sich in zwei parallel stattfindende Tätigkeiten einteilen: Im Stakeholder-Management wird ein regelmäßiger Austausch mit der ÖPV-Branche etabliert, um Anforderungen, Herausforderungen und Lösungen zu diskutieren sowie die Einführung in die Praxis vorzubereiten. Die zweite Tätigkeit umfasst die Erarbeitung eines Datenmodells für Fahrzeug-Eigenschaften und die Konzeptionierung von Prozessen und Zuständigkeiten in Hinblick auf die Einführung eines Fahrzeug-Katasters inkl. eines Demonstrators.
Verbundkoordinator | Technische Universität Chemnitz
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 166.051,56 Euro (davon 100 % gefördert durch das BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 12/2024 – 11/2025 |
Ansprechpartner | Technische Universität Chemnitz René Apitzsch +49 371 531-33845 rene.apitzsch@etit.tu-chemnitz.de |