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Ein Viadukt führt durch eine hügelige Landschaft und ist mit verschiedenen Icons versehen, die beispielsweise Symbole für Wetter und Verkehrsträger darstellen. In der unteren rechten Ecke ist das Projektlogo zu sehen.

Quelle: Ludolf Krontal/Grafik: Stefan Gröschel

Problemstellung

Bauwerksmonitoring erfolgt üblicherweise mit punktförmig messenden Sensoren (z. B. DMS). Der Einsatz verteilter faseroptischer Sensoren (DFOS) stellt einen Paradigmenwechsel dar, da mit wenigen Sensoren Bauwerke ganzheitlich und mit hoher Ortsauflösung überwacht werden können. Dies birgt großes Potenzial für die verlängerte Nutzung von Ingenieurbauwerken. Einer breiten Anwendung stehen jedoch unzureichende Erfahrung und fehlende Konzepte zum Datenhandling im Weg. Wissenschaftlich fundierte Messkonzepte für Neu- und Bestandsbauwerke fehlen.

Projektziel

Im Projektvorhaben „FOSsure“ werden Verfahren für eine automatisierte Aus- und Bewertung großer DFOS-Datenmengen entwickelt und ins existierende Instandhaltungsmanagement integriert. Verfahren, die auch auf maschinellem Lernen basieren, ermöglichen die Detektion von strukturellen Auffälligkeiten und Schäden am Tragwerk. Zustandsindikatoren werden unter Einbeziehung von Komplementärdaten (z. B. Wetter-, Verkehrs-, Bauwerksdaten) ermittelt und in Bewertungsroutinen implementiert.

Durchführung

Zur Schaffung einer Realdatenbasis werden Versuche im Labor, an der „openLAB“-Forschungsbrücke bei Bautzen sowie Langzeitmessungen an vier Straßenbrücken öffentlicher Träger mit verschiedenen Messsystemen durchgeführt. Vergleichsmessungen zwischen den Systemen und Messprinzipien (z. B. hinsichtlich der Übertragbarkeit von Sensor-Metadaten) dienen dazu, ihre Interoperabilität zu analysieren. Mit den DFOS werden sowohl Einwirkungen als auch Bauwerksreaktionen erfasst und in eine messwertgestützte Nachweisführung sowie Zustandsbewertung integriert.

Verbundkoordinator

Technische Universität Dresden

FKZ: 19FS2075A

Projektvolumen

(zum Bewilligungszeitpunkt)

3.254.220,29 Euro

(davon 82 % Förderanteil durch BMDV)

Projektlaufzeit

(zum Bewilligungszeitpunkt)

02/2025 – 01/2028
Projektpartner
  • Austrian Institute of Technology, Wien
    FKZ: 19FS2075B
  • Bundesanstalt für Materialforschung und
    -prüfung, Berlin
    FKZ: 19FS2075C
  • FOLAB GmbH, Weimar
    FKZ: 19FS2075D
  • Hentschke Bau GmbH, Bautzen
    FKZ: 19FS2075E
AnsprechpartnerInstitut für Massivbau, TU Dresden
Dipl.-Ing. Maria Walker
Tel.: +49 351 463 39620
E-Mail: maria.walker1@tu-dresden.de