
Quelle: Pixabay / IAM Industrieanlagenmontage GmbH
Problemstellung
Die Anzahl an Elektromotoren nimmt aufgrund der Digitalisierung in Fahrzeugen immer mehr zu. So werden neben Komfortfunktionen, wie elektrischen Heckklappen auch sicherheitsrelevante Funktionen wie Radarsysteme oder das automatische Abblendlicht mit elektrischen Antrieben ausgestattet. Seitens der Hersteller gibt es keine einheitlichen und validen Prüfstände zur Gewährleistung der Motorqualität und Ausfallsicherheit. Daher muss ein völlig neues Testsystem mittels eines Prüfstands für Langzeittests entwickelt werden.
Projektziel
Im Projekt „eDriveQuality“ soll ein Prüfstandsystem entwickelt werden, welches vor dem Einbau in ein Fahrzeug die jeweiligen Elektromotoren (Leistung: 200 – 2.000 W) testet und auf deren Langlebigkeit bzw. etwaigen Defekte prüft. Dies soll Herstellern erstmalig ermöglichen, ihre Produkte in simulierten Langzeitversuchen mit einer Prognosegüte von über 95 Prozent Genauigkeit auf Schwachstellen zu testen. Die gewonnenen Messdaten werden anonymisiert und zur Verbesserung von E-Motoren über die Mobilithek veröffentlicht.
Durchführung
Im Projektverlauf soll zuerst die Erforschung funktionstüchtiger und teildefekter Elektromotoren verschiedener Leistungen auf deren Charakteristika vorgenommen werden, um anhand der Ergebnisse die Messtechnik zur Erfassung von Temperatur, Schwingungen, Geräuschen und Bewegtbildern zu entwickeln. Mit der entwickelten Messtechnik wird ein Prüfstand im Labormaßstab sowie eine Datenauswerteeinheit entwickelt, um innerhalb von wenigen Testschleifen eine valide Aussage über den Motor treffen zu können.
Verbundkoordinator | IAM Industrieanlagenmontage GmbH, Kaarst-Holzbüttgen
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 730.893,82 € Davon 66,6 % Förderung durch BMDV |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 12/2022 – 11/2024 |
Projektpartner | Fraunhofer Institut für integrierte Produktion IPA
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Ansprechpartner | IAM Industrieanlagenmontage GmbH Igor Loncarek |