
Quelle: Ferropolis Stiftung Industriekultur gGmbH
Problemstellung
Mobilitäts- und Logistikprozesse sind die Hauptquelle der Treibhausgasemissionen (THG-Emissionen) von Festivals. Dennoch werden aktuell weder Mobilitätsverhalten noch Versorgungs- und Entsorgungsprozesse systematisch und integriert analysiert. Um die Umweltbelastungen von Festivals durch ganzheitliche Verkehrs- und Nachhaltigkeitskonzepte zu minimieren, müssen technologische Lösungen zur Datenerfassung und -analyse sowie intelligente Steuerungskonzepte entwickelt werden.
Projektziel
Es sollen Konzepte für nachhaltige Festivals entwickelt und evaluiert werden, indem Synergiepotentiale durch Kopplung der Sektoren Verkehr und Energie ausgenutzt werden. Hierfür wird eine Planungs- und Monitoringplattform mit der benötigten Datengrundlage entwickelt, die es Organisatoren und Organisatorinnen von Festivals ermöglicht, die verschiedenen Veranstaltungsprozesse integriert zu planen und zu bewerten, um so die Nachhaltigkeit eines Festivals zu überwachen und Maßnahmen zu evaluieren.
Durchführung
Grundlage der Plattform ist die Modellierung von Mobilitäts- und Logistikprozessen sowie Energieerzeugung und -verbrauch. Zur Parametrisierung der Modelle werden Daten der Festivalbetreiber konsolidiert und ausgewertet. Zur Beschreibung des Mobilitätsverhaltens wird eine Datenerhebung unter Besuchenden durchgeführt. Die Plattform wird genutzt, um Mobilitäts- und Logistikkonzepte sowie Handlungsleitfäden zu entwickeln. Maßnahmen zur THG-Reduktion werden in Feldversuchen getestet und validiert.
Verbundkoordinator | Energieavantgarde Anhalt e.V., Köthen
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Projektvolumen (zum Bewilligungszeitpunkt) | 1.457.888,26 € (davon 76 % Förderung durch BMDV) |
Projektlaufzeit (zum Bewilligungszeitpunkt) | 05/2024 – 04/2026 |
Projektpartner |
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Ansprechpartner | Michel Schnitz Energieavantgarde Anhalt e.V. +49 (0) 340 – 516 88 44 schnitz@energieavantgarde.de |